Das Abenteuer der Manjaro Linux Installation | Teil 1 Das OS

Mit diesem Blog möchte ich euch von meinem Abenteuer meiner Manjaro-Installation berichten, welche ich gestern hinter mich gebracht habe. Aber fangen wir doch vorne an...

1 Warum Manjaro Linux?

Dazu muss man sich erstmal anschauen, was Manjaro überhaupt ist.

Manjaro [manʃɑːro] ist eine auf Arch Linux basierende Linux-Distribution, die in Deutschland, Frankreich und Österreich entwickelt wird. Es ist in erster Linie ein freies Betriebssystem für Personal Computer, welches auf Benutzerfreundlichkeit ausgerichtet ist. Wie seine Basis, Arch Linux, nutzt es ein Rolling-Release-Modell. [1]

Bei manjaro handelt es sich also kurz gesagt um eine Arch-Distribution, welche einen einfachen Einstieg in Arch gewährt. Außerdem sorgt Manjaro durch eigene Paketquellen für eine gewisse Sicherheit, da bei dieser zwischen "unstable", "testing" und "stable" unterschieden wird. Durch einen grafischen Installer fällt auch die Installation im Normalfall recht einfach. Warum ich hier Normallfall sage, sehen wir später

Aber warum sollte ich überhaupt in Arch einsteigen? Arch ist heutzutage wohl als das "nerdigste" Betriebssystem, das man haben kann. Alles muss und kann selbst konfiguriert werden, die Grenzen sind der Himmel (oder streng genommen Adobe-Programme, aber die sind ja auch schon in ner Cloud).

Ein weiterer Vorteil von Arch-basierenden System ist die Leichtigkeit des Systems. Deutlich weniger Pakete sorgen für eine flüssige Erfahrung, selbst auf alten Toastern. Gepaart mit einer leistungssparenden Benutzeroberfläche (wie bei Manjaro XFCE oder allgemein oft i3) kann man sich wegen Geschwindigkeit eigentlich nicht beschweren.

2 Die Hardware

Aber auf welchem Toaster installieren wir das ganze jetzt eigentlich? Es handelt sich um einen ASUS X72D, ein Laptop auf dem Jahre 2010, mit AMD Phenom II N830 (3x2.1GHz) und 4GB Arbeitsspeicher. Ich glaube, dass man das Ding damit offiziell schon als alte Hardware bezeichnen darf. Also perfekt geeignet für Linux Arch.

3 Die Installation - oder doch nicht?

Der Beschluss war also gefasst, ich will das aktuelle Ubuntu auf dem Rechner durch Manjaro ersetzen. Also ISO runtergeladen, auf nen USB-Stick geflasht (Etcher ist schon n echt geiles Tool), und booten lassen. Oder das Boot-Menü finden, zumindest. (Wer legt das Boot-Menü bitte auf ESC, und das BIOS auf F2?) Vom USB-Stick gebootet, Lokalisationseinstellungen durchgeführt, LIVE-OS gebootet, Installer gestartet, durchlaufen lassen, Laptop neu gestartet, uuuund... kein Boot-Device. Toll.

Vielleicht hat die Formatierung, die ich zugegeben manuell festgelegt habe, ja nen Fehler drin. Wiederholen...
Und wieder das selbe. So langsam fühlte ich mich verarscht. Vielleicht liegts ja an der einen Partition, die ich unbedingt behalten will. Also komplette Festplatte platt gemacht, nochmal versucht und...
KEIN SCH***S Boot-Device. Na toll.

Nach ner halben Stunde und drei weiteren Versuchen in der Konfiguration der Partitionen hab ich dann den vermeindlichen Fehler gefunden. Der USB-Stick bootet im UEFI-Modus, die Festplatte aber nicht. Der Laptop unterstützt nämlich ohne UEFI UEFI-Booten. Cool.
Also ohne nochmal gebootet (inzwischen waren die Hälfte der Handgriffe schon automatisiert), nochmal installiert, und... wieder nicht.

So langsam fühlte ich mich inkompetent, und wollte schon fast aufgeben, als ich es nochmal versucht habe, diesmal das Boot-Flag anders vergeben habe, und... endlich. Das OS bootet. Halleluja.
Ich fühle mich schon wie ein kleiner Linux-Messias, der ein Wunder vollbracht hat, und wenn dieses nur eine Installation ist.

Darauf hin ging es los, ein paar Programme installieren. Aber wie das von statten ging, das lest ihr im nächsten Teil.

4 Ré­su­mé

Das eine Linux-Installation so kompliziert werden kann, hätte ich mir wohl niemals erdenken können. Und dennoch bin ich zufrieden mit dem, was ich geschafft habe. Durch meine Inkompetenz, und ein wenig Pech wurde so aus einer halben Stunde Installation ein 3-stündiger Contest.

Abschließend muss man sagen, dass ich dennoch Spaß hatte, und auch Manjaro nicht verfluche, auch wenn der Text das vielleicht vermuten lässt. Ich nutze diesen Blog-Beitrag daher auch nur, um ein bisschen meinen "Frust" herunterschreiben zu können.

Ich hoffe, euch hat mein kleiner Einblick in die Welt von Manjaro gefallen, und wir sehen uns beim nächsten Blog-Beitrag.


Textquellen: [1] Seite „Manjaro Linux“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Februar 2018, 11:25 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Manjaro_Linux&oldid=174141006 (Abgerufen: 20. Februar 2018, 12:43 UTC)
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