Das verkannte Genie: der Brotbackautomat

Ich vermute mal, viele von uns verfügen über eine reiche Auswahl von Küchenmaschinen.

Ob als Geschenk zu Geburtstag, Weihnachten oder zur Hochzeit, ob als Spontankauf wegen der Begeisterung über soviel Genialität, über die Jahre sammeln sich in vielen Haushalten diverse Küchenmaschinen an.
Von zweifelhaften Erfindungen wie elektrischen Messern bis zu lebenswichtigen Helfern wie der Kaffeemaschine, von Geräten für 20 Euro bis zu epischen Installationen von Vorwerk zum Preis eines Gebrauchtwagens.
Eine Gattung von Geräten wird jedoch oft stark unterschätzt und fristet dann ein jämmerliches Dasein in einem Karton im Keller: der Brotbackautomat.

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Diesen hier habe ich schon 10 Jahre. War nicht das billigste Modell, ist aber sehr solide und von Panasonic (die habens erfunden)

Dabei sind nur wenige andere Küchenhelfer so nützlich wie der Brotbackautomat.
"Brot kann man auch von Hand machen!" werden nun einige sagen.
Richtig, das kann man. Man kann auch die Wäsche von Hand waschen. Aber wenn man es mal gemacht hat, will man es nicht mehr.
Und mehr noch: außer der Erlösung von Schwerarbeit und der Zeitersparnis, hat der Brotbackautomat noch weitere, ganz konkrete Vorteile zum Handbacken, und zum Brotkauf bei Bäcker oder Supermarkt allemal.

Allem voran: der Preis

Als einfaches Beispiel, ein simples Weißbrot, wie ich es oft mache.

Dazu braucht man:
300g Weizenmehl (1050er, 450er ist für Kuchen)
2 Teelöffel Zucker
1 Teelöffel Salz
15g Butter
Backhefe (1/2 Würfel frisch, oder 1/2 Tütchen trocken)
280ml Wasser

Das alles kostet weniger als 50 Cent, hinzu kommen noch 30 Cent (höchstens) für Strom. Also hat man für rund 80 Cent ein Pfund prima Weißbrot. Und zwar eins das superfrisch ist und ohne die tausend Zusatzstoffe, die fast alle Bäcker verwenden. Zum fluffiger machen und zum crosser machen und was weis ich noch alles.
Das gilt natürlich nur, wenn man keine überteuerten Backmischingen benutzt, sondern die reinen Zutaten.

Weiteres Argument: die Effizienz

Zwar dauert es 4 Stunden bis das Brot fertig ist, aber die eigentliche Arbeitszeit sind vieleicht 3 Minuten - den Rest macht die Maschine alleine. Beim Handbacken muß man mehrmals ausgiebig kneten und dazwischen den Teig ruhen lassen, das dauert genau so lange aber man ist die ganze Zeit damit beschäftigt.
Während des Backvorgangs jedoch spielt der Backautomat noch einen Trumpf aus: weil der Innenraum viel kleiner als ein normaler Backofen ist, braucht er deutlich weniger Strom für das Backen.

Extras: der Luxusfaktor

Da Brotbackautomaten gewöhnlich einen Timer eingebaut haben, kann man sie so einstellen, dass das Brot zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig ist. Zum Beispiel Sonntagsmorgens, passend zum Frühstück. Inclusive dem Duft von frischgebackenem Brot.

Ich sage deshalb: Gebt Eurem Brotbachautomat eine Chance! Er hat sie verdient - und Ihr gewinnt dabei auch!



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