Schon seit ich ein Kind bin, interessiere ich mich immer wieder für Waffen und finde es das Normalste auf der Welt. Anekdote zum Messerverbot.

Früher als ich noch ein Bubbel war, keine drei Haare am Sack, habe ich einen Katalog für Steinschlossgewehre und Pistolen in die Hand gedrückt bekommen, weil meine Augen so groß wurden.

Der Katalog und ich, haben viel viel Zeit miteinander verbracht. Ich träume heute noch von solchen Waffen, wenn mal seltenerweise eine in meinen Träumen vorkommt und dann meist natürlich ungenutztes aber eben schmückendes Beiwerk, statt von welchen, die ich in Real mal schießen durfte.

Einfach, weil sie so Hüpsch aussehen mit all ihren Verzierungen und ihrem sogar für meinen Geist verständlich einfachem Funktionsprinzip.

Ich war wie jeder Junge auf dem Land die meiste Zeit meiner Freizeit im Wald und auf den Höfen meiner Freunde unterwegs, statt daheim vor dem Fernsehr zu vergammeln, was uns die Eltern sowieso nicht erlaubt hätten.

Außerdem konnte man sich so Gut vor Heimarbeit jeder Art drücken und ich war nicht der Einzige der seine kleine Freizeit genossen hat in diesem Sinne.

Irgendwann, als wir dann alt genug waren, aber immer noch zu Jung, um wirklich genau zu wissen wie das Gute alte Rein und Rausspiel eigentlich genau laufen würde, haben wir dann ein Luftgewehr von den jeweiligen Vätern in die Hand gedrückt bekommen und sind damit erst mal im Hof geblieben zum Schießen und Lernen auf was es zu Achten gilt.

Zum Beispiel, das deine Waffe immer in Richtung Boden zeigt. Das Ende, welches so Böse sein kann natürlich. Das Du des nie auf einen Menschen richtest, haben wir uns bestimmt alle nicht nur einmal angehört. In der weisen Vorraussicht, das man damit uns gegenseitig meinte, aus dem Spaß heraus. Weil alles andere, hätte man uns da ja auch schon lange nicht mehr erklären müssen.

Naja, man hat uns gesagt wir dürfen net auf Wild schießen. Des haben wir auch nicht gemacht, aber nicht, weil wir des net gedurft haben, sondern weil wir wussten, das man uns sowieso dabei erwischt hätte auf die eine oder andere Art.

Also blieb eben alles über, was kleiner war als ein Hase.

Naja, des hat dann auch nicht mehr so Spaß gemacht, nachdem man viele Dutzend male daneben geschossen hatte und dann doch mal was getroffen hat, was dann völlig Sinnlos am Boden herumlag und der Spaß schon lange wieder weg war.

Also wurden die Waffen irgendwann, auch wieder Langweilig. Der Bogen nicht, weil der viel interessanter sein kann, als ein Gewehr wie manche meinen könnten. Der Bogen war immer dabei, sozusagen fester Bestandteil von Jungs die in den Wald gehen. Gebraucht hat man ihn so Gut wie nie, aber lieber dabei haben.

Das Gefühl größer zu werden in den Weg der Erwachsenen hinein, weil damit hatten es viel von uns Gut eilig, wurde damit nur mehr Verstärkt, irgendwie der Chef in dem Moment zu sein, wenn der Mensch den Wald betritt.

Respekt lernt man auch auf diese Weise vor dem Leben, wenn man im kleinem gesehen hat was es beudetet es zu nehmen.

Respekt als letztes nicht vor der Waffe, aber als erstes sicher nicht. Der gilt einem selbst und seinen Gedanken die man möglichst in jeder Zeit unter Kontrolle hält.

Heute interessiere ich mich immer noch für Waffen und ab und an spiele ich auch mal. Trotzdem bin ich kein Waffennarr und schon garkeiner, der nur des Gute drin sieht oder gar nur Schlechtes. Für mich sind das Werkzeuge. Nichts weiter.

Viel interessanter als die Waffe selbst, ist der Typ, der sie trägt, und der Grund warum...

Salve

Alucian

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