Scheitern

Wahnsinn, als ich gerade angefangen habe zu schreiben,
ist mir im Eifer des Gefechts ein kleines Paradebeispiel für das Scheitern passiert.
Es kommt nicht oft vor, das der Computer nicht macht, was ich ihm abverlange.
Und noch seltener, das ich mich dabei auf den Tasten "verdrücke".
Mit einer sehr seltsamen Tastenkombination,
die ich nicht gewillt bin jetzt herauszusuchen für Euch,
habe ich gerade meinen Text komplett markiert und dann gelöscht,
mit Enter. :-)
Innerhalb von keinen 2 Sekunden, ist das passiert.
DAS nennt man Scheitern. ;-)
Eigentlich würde ich dann aufhören und etwas anderes tun,
wenn mir so etwas passiert.
Eigentlich. ;-)
Nicht heute.
Nicht bei diesem Thema.
Also von vorne:

Hallo liebe Leser,

ich wollte diese Tage nicht schreiben
und sie lieber mit essen und schlafen verbringen,
wie Ihr seht, geschieht mein Wille nicht.
Ich weiß, das ich die nächsten Wochen im Internet kürzer treten muss
und nutze die Gunst der Stunde,
um das zu tun, was ich hier auf dem Steemit, als mein Hauptziel verfolge.
Euch mein Bild meiner Meinung zu geben, es mit Euch zu formen und zu zeigen woran ich gescheitert bin.
Damit man etwas darin finden kann, das man davon für sich selbst brauchen könnte.
Denn nichts ist wichtiger im Leben, als das scheitern zu lernen. Man macht es von Beginn an.
Alleine das laufen, dürfte den meisten anfangs schwer gefallen sein.
Mir fällt heute noch vieles von dem schwer, was anderen scheinbar leicht fällt.
Das ist gut so. Denn es gibt dafür Dinge und Ereignisse, die mir leichter fallen als anderen.
Das wir jeweils mit dem meisten,
das wir neu tun und lernen nicht gleich meisterlich umgehen können,
liegt am fehlen des Scheiterns.
Wer nicht scheitert, wächst auch nicht.
Ich möchte entgegen einigen anderen, die jemandem oft erzählen wollen, das man doch den Sprichwörtlichen Kopf nicht in den Sand stecken soll Euch sagen:
Scheitert, ihr dürft.
Ihr müsst.
Ihr habt die Erlaubnis für Euch selbst, von Euch selbst.
Lasst Euch nicht einreden, das scheitern eine Schwäche ist.
Sie ist eine unglaubliche Kraft.
Sie ermöglicht euch zu sehen, zu fühlen und zu erkennen,
was nicht funktionieren konnte im Leben.
Nehmt es hin, wenn ihr gescheitert seid.
Macht euch keine unnötigen Vorwürfe.
Denn es bringt nichts, sich daran festzubeißen.
Es gibt meist eine kleine Essenz, wenn man auf die Fresse fällt.
Ein Moment davor, der Euch warnt.
Wie meine Löschung gerade eben für mich, es nicht zu sehr zu übertreiben.
Trotzdem ist es Ok, wenn ich es tue.
Nur würde ich ohne mein scheitern gerade, noch ein wenig unbedachter schreiben.
Der Unterschied mag winzig sein.
Aber ich habe gelernt mich zu freuen, wenn ich auf die Klappe fliege.
Es ist einmalig und macht Spaß. Es füllt mein Dasein mit neuen Gedanken.
Wie soll man schließlich etwas lernen, wenn man es nicht merkt?
An der Stelle würde ich sagen, sieh anderen zu, aber denke nicht, das das reicht oder dich gar bewahrt.
Die Essenz zu sehen, ist eine Kunst, die genauso geübt werden muss.
Ein Beispiel von mir.
Ich wette nicht mit anderen Menschen.
Jetzt im Kryptomarkt mag das ein bisschen anders sein.
Im Grunde gehe ich aber keine Wette ein, wenn mich jemand herausfordert.
Denn ich weiß meistens sehr gut, ob ich sie gewinne oder verliere.
Am Anfang dachte ich das mache ich so für den Rest meines Lebens
und ganz selten tue ich es dann doch, nur um mich zu bereichern.
Ja, so dachte ich einmal.
Warum auch nicht? Ist doch nur eine Wette.
Ich bin daran gescheitert. Weil ich die ersten Handvoll male die Essenz nicht gesehen habe,
warum es für mich nicht klappen kann, was ich mir vorgenommen hatte.
Die Essenz war ganz einfach.
Vorher, als ich festgestellt habe, wie oft ich eine Wette gewinnen könnte,
ist mein Gegenüber auf mich zugekommen und hat nach der Wette gefragt.
Als ich das später ausnutzen wollte, habe ICH die Wette gestartet
und bin ausnahmslos jedes mal gescheitert.
Das zu Erkennen, hat mich wachsen lassen.
Nämlich darin, sich gegenseitig nichts beweisen zu müssen.
Und heute weiß ich, das ich mich auf eine Wette einlassen würde,
wenn mich jemand danach fragt.
Das macht nur keiner mehr, seit ich diese Erkenntnis hatte.
Seltsam nicht wahr? ;-)
Ich scheine diese Erkenntnis in mich eingebaut zu haben,
in mein Verhalten, im Gespräch mit jemanden und
dieser merkt auf einer Ebene, die die Wissenschaft noch nicht so ganz erklären,
aber zumindest vermuten kann,
das es keine gute Idee wäre, mir eine Wette anzubieten.
Eine Win/Win Situation an einem kleinem Beispiel des guten "Falsch Machens" im Leben.
Ich wünsche Euch, das ihr euer scheitern genießen könnt.
Egal, ob Ihr in der Arbeit, Schule im Familien und Freundeskreis
oder nur mit euch Selbst auf die Goschen fallt.
Versucht nichts daran zu ändern.
Denn das ist schon passiert.
Versucht die Essenz dahinter zu erkennen.
Dann scheint nicht nur einem selbst geholfen.
Und wenn du so dämlich bist wie ich, die gleichen Fehler immer wieder zu wiederholen,
dann bist du schon ein ganzes Stücken weiter im Leben.
Denn die anderen Dinge bekommst du wohl hin,
wenn Dir dein Geist einen Streich spielen muss, damit du dich lebendig fühlst.
Für mich heißt es jetzt, friss oder stirb.
Ich schreibe lieber vorher. ;-)
Liebe Grüße und eine gute Zeit auch in unguten Zeiten,
wünsche ich Euch.
Vergesst nie, das Ihr gut seid, wenn Ihr Scheiße seid und fragt Euch,
ob ihr das, was ihr zu Euch selbst sagt,
auch ohne weiteres jemand anderen an den Kopf hauen würdet.
Euer Alucian.

Widmung
@isarmoewe für mein derbes Englisch
und die schönen Worte danach.

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