Mining mit einer Intel ARC A770 Langzeiterfahrung und besondere Hashratesteigerung in BTG (Anleitung und Spezialtipp^^)

Ich habe über die Zeit herausgefunden, wie ich meinen Lieblingscoin BTG mit Intel Grafikkarten so minen kann, das es sich einigermaßen lohnt. Einigermaßen heist dabei, das ich bis Stand jetzt "nur" eine Hashrate von 70 Sol/s im BTG Netzwerk erreichen konnte mit der größten DG2-512 Karte auf dem Markt.

21,7 Milliarden Transistoren lügen nicht!

Ich konnte die Anfänglich extrem niedrige Hashrate von im Durchschnitt 25 Sol/s unter Windows nicht erhöhen. Egal was ich gemacht habe, hätte ich spezielle Erfahrungen beim Hardwarenahem Programmieren gebraucht, um mir die Hashrates selbst aus den Treibern zu saugen. Also blieb mir als Einzelkämpfer nichts anderes übrig, als Lücken zu suchen.

Gefunden habe ich diese auch, nämlich in einem altem Treiber (101.4146) von Intel, welchen man jetzt aber irgendwie nicht mehr runterladen kann auf deren Seite. Wenn hier Interesse besteht, würde ich den Treiber natürlich weitergeben, falls man nicht anders Fündig wurde. Ich habe alle Treiber seit Erscheinen akkumuliert auf meinen Festplatten.

Mit dem Mininig Progamm von Lolminer in der Version 1.76a kann man unter Windows und besagtem Uralttreiber eine Hashleistung von ungefähr 40-50 Sol/s erreichen. Alle Werte wie immer unter Standartbedingungen. Eine Übertacktung scheint die Sache nur sehr Instabil zu machen unter Windows und das Mining Programm stürzt dann auch gerne mal ab. Zumal man mit dem Treiber das Intel Arc Control Center nicht mehr so bedienen kann, wie man es zuvor vielleicht gewohnt war. Hier empfehle ich erst einen neuen Treiber zu installieren und dann den alten Treiber drüber zu installieren, damit man das neue Control Center über den alten Treiber legt und somit dennoch mehr Einstellungsmöglichkeiten wie zum Beispiel der Lüfter behalten kann. Ich habe das mehrfach ausprobiert und es funktioniert ganz Gut denke ich.

Aber wir wollen dicke Hashrates, nicht wahr?

Dann brauchen wir einen Linux Unterbau als Betriebssystem. Leider sind meine eigenen Kenntnisse unter Linux nicht gerade Salonfähig, weswegen ich nur unzureichend die Schritte beschreiben kann, wie es zum Laufen gebracht wird.

Also wenn man unter Linux, nehmen wir einfach mal an, wir nutzen ein ARCH Linux, die Intel Karte auf den neuesten Kernel laufen lässt, meiner war irgendwas mit 6.5 dann sind hier die Mesa Treiber schon ein bisschen vorinstalliert. Ein bisschen sage ich, weil viel nicht dabei ist. Zum Beispiel die OpenCl Treiber nicht. Manch einer fragt, ob jemand die Dinger unter Linux zum Laufen gebracht hat, ich habe das jetzt acht oder neun mal geschafft, und kann immer noch nicht sagen, wie genau. Ich weis nur, das man im entsprechendem Softwareauswahlprogramm nach Intel, Mesa Treiber und natürlich das OpenCL Zeugs suchen muss um es sich auf das System zu installieren. Aber ich denke, da stellen sich andere nicht so Dumm an wie ich.

Hat man die Hürde mit dem OpenCl genommen, kann die Reise aber auch schon losgehen und eben auch wieder den Lolminer nur halt für das Linux optimiert in Arbeit setzten. Dann sollte man relativ einfach an seine 70 Sol/s auf einer ARC A770 kommen, welche eine logische Steigerung gegenüber ihrer kleinen Schwester der 750 von ungefähr 64 Sol/s entgegensteht. Gerade die kleinen Schwestern des DG2-512 Chips haben dieses Problem anscheinend eine lange Zeit nicht gehabt, aber auch mit ihnen war unter Windows und den Treibern seit diesem Sommer 23 Schluss mit Lustig hoher Hashrate. Ich denke da hat Intel wohl wegen der Stabilität dran geschraubt und was raus genommen, das früher drin war.

Jetzt hätte ich noch gerne erforscht, wie ich die Intel Karten unter Linux genau steuern kann. Dann könnte ich ihnen sagen, das sie gefälligst Leiser sein sollen.^^ Aber da bin ich noch voll am Lernen und kann garnichts sagen. Wer sich berufen fühlt einem Volldeppen in Sachen Programmierverständnis sowas zu erklären, nur zu.^^

Ich hoffe ich konnte dem einem Menschen helfen, der heute daran interessiert ist, was ich da aufgeschrieben habe. Aber ich weis, das es eine ganze Menge Menschen geben wird, die das hier irgendwann mal feiern werden, weil ich sicherlich einer der ersten war, die das so raugefunden haben durch das gute alte Ausprobieren und Scheitern.

Natürlich sollte man mit den Intel Karten keine BTG minen, aber mit dem Wissen hier, kann man das durchaus ohne dicke Tränen machen denke ich. Auf jeden Fall ist es besser was hier steht und natürlich von mir Validiert und Bewiesen werden kann, als man auf den einschlägigen Vergleichsseiten so angezeigt bekommt. Allgemein, ist hier die Erfahrung dazu gekommen, das diese Vergleichsseiten, wie ich sie Selbst auch oft benutzt habe, gar nicht so Gut sind und nur als ungefährer Anhaltspunkt mit Zweifel an deren Wahrheitsgehalt dienen sollten. Denn die Karten und Algos auf all den Blockchains sind so dermaßen Verschieden, das die eher träge Nacharbeit der Programmierer in den letzten Jahren zusammen genommen so viel Unklarheiten lässt, das man dann doch lieber noch mal bei einem Miner nachfragen sollte, wenn man sich aktuell noch sein eigenes Rig aufbauen möchte.

So das war eines meiner längsten Arbeiten, also das rauszufinden was ich hier Beschrieben habe. Fast Drei mal so viel Leistung, als man hätte, würde man das nicht Wissen.

Salve

Alucian

Ah und Edit sagt, es reicht unter Windows den Karten für das Minen unter BTG 158 Watt zu geben. Nicht mehr und nicht weniger. ;-) Das kann man deswegen sagen, weil die Unterschiede in den Chips auf ein Tausendstel genau gehen. LG

https://github.com/intel/compute-runtime/releases

Edits Schwester sagt:

Ich glaube ich habe den Befehl gefunden, damit man sich das OpenCl Zeugs drauf machen kann. Halt unter Arch Linux, beim Rest habe ich keine Ahnung, aber das dürfte man schon rausfinden können.

pacman install intel-opencl-icd

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