Warum sage ich das?
Ganz einfach, die Menschen beschweren sich, das die hier und dort nicht genug Geld verdienen und der Service, nehmen wir mal den Paketboten als Beispiel, immer mehr zu Wünschen übrig lässt.
Dann gibst Du dem ein bisschen Trinkgeld. Seine Arbeit wird dadurch weder leichter noch wirklich besser, aber Du übergehst den Aktionär, den Buchhalter, den Staat und die Manager die jeweils offensichtlich zu Gierig sind, um ihre Leute anständig zu bezahlen.
Geld ist genug da, es ist nur schön weiter immer mehr und mehr ungerecht Verteilt.
Wenn Du aber selber so einer bist, der vorne rum rummault das des alles so Schlimm ist das die Leute nicht anständig bezahlt werden und hintenrum, wie ein Feigling, auf jeden Pfennig schaust den Du genau diesen Menschen nicht geben musst, dann weiste jetzt auch Bescheid, was von dir Gegebens in der Sache zu halten ist.
Und wenn mir einer kommt, ich müsse ja für die Reichtümer die ich anderen abgebe für dass das sie da sind oder mir einen Gefallen mache nicht Arbeiten muss, dem ist am Ende garnicht mehr zu helfen in seiner Vorstellung was für einen Aufwand ich betreibe und er im Gegenzug von seinem hohem Roß herunterspricht.
Gebt den Menschen wieder Trinkgeld. Ich habe einige Jahre davon gelebt und selbst schon vor einer Dekade gemerkt wie es immer weniger wird, was die Menschen sich gegenseitig geben.
Heute werde ich oft angeschaut wie ein Weltwunder wenn ich Trinkgeld gebe, was mich Fremdschämen lässt für meine Mitmenschen.
Der Sinn dahinter ist einfach. Man kann Probleme des Alltags nur in seinem Alltag lösen.
Wer glaubt es hätte keinen Spürbaren Effekt, hier ein paar Cent, dort ein Euro zu geben, der sollte auch überdenken, ob er mit seiner Wahl alle vier Jahre, einen größeren Effekt erreicht, oder sich am Ende des Tages einfach nur in die Tasche lügt, was man sich nie Gefragt hat zu Glauben.
Salve
Alucian
PS: Wenn es kein Kleingeld ist, das Du hast, dann gebe ihnen was, das sie sowieso brauchen und wollen und Du gut kannst. Mein Opa hat immer mal was zum Frühstücken vorbeigebracht. Die Freude ist Groß bei unerwartetem Essen und Trinken. Der Bauch voll und eine halbe Mahlzeit weniger Nötig. Ein bisschen Phantasie ist gefragt wenn man Arm ist.