Ein Wochenende auf freiem Fuß. Bayern ist klinisch Tod und Alu macht sich eine schöne Zeit im Leichenhaus.

Guten Tag liebe Leser,

oder soll ich besser sagen, Daheimsitzer? Ich habe am Wochenende Familie und Freunde in meiner Heimatstadt Nürnberg besucht. Warum? Weil ich seit Jahren die meiste Zeit daheim bleibe und nur Gott persönlich mich davon abhalten könnte, meine Liebsten zu sehen und mich damit auf eine eigene Weise von meinem gelebtem Wahnsinn zu erholen.

Das interessante daran ist, das die Straßen noch leerer waren, als am 10.4 meinem Geb.
So hatte ich zweimal die Gelegenheit, die Welt ohne Menschen zu erleben. Heilend, wie die Natur sich von unserem Wahnsinn in rasantem Tempo erhohlt, hat sich auch mein Zustand gebessert. Das alles nur, weil die Welt um mich herum still zu stehen scheint.

Doch es brodelt, hinter den Vorhängen der angeblichen Heime. Angeblich, weil sie offensichtlich ungeeignet sind, sich darin länger aufzuhalten. Ich will nicht wissen, wie sehr es manch einem auf den Senkel geht, seine vier Wände betrachten zu müssen in dem Gedanken, das Ikea wohl doch nicht die schönsten Möbel baut und sich die "Dekoration" als lästiger Augenkrebs zu erkennen gibt.

Man steht am Bahnhof von Bamberg und ist alleine. Völlig Alleine. Nicht einmal die Polizei ist hier, um einen zu drangsalieren. Stundenlang niemand da. Die drei Züge, welche Sonntag morgens fahren in der Stunde, sind mit dem jeweiligem Zugpersonal die Einzigen welche dem unnatürlich wirkendem Dasein des Bahnhofes eine seltsame Bewegung erlaubt. Schön für mich, Dumm für Euch.

Der stadtbekannte Penner, Außenseiter und Tunichtsgut ist verwirrt, von all der Leere und streift in sonstigem Hetztempo der Passagiere hin und her wie ein Tiger, auf der Suche nach dem Ausgang seines selbst gewählten Käfigs. Er wird das kleinste Problem sein, in dieser klinisch toten Zeit. Vermisst ihn wahrscheinlich niemand, wenn seine Art zu Leben die ersten sind, die für diesen Wahnsinn die Kurfe kratzen. Die Masse, schert sich nicht darum.

Aber sie wird sein Leben Stück für Stück etwas kennen lernen dürfen. So wurden jene Menschen, meist zu Schwach in diesem Anti-Menschen System zu überleben, auch nicht gerade freiwillig dazu getrieben, diese Wege zu gehen. Wer hat schon den Berufswunsch Bettler? Oft, sind es Ereignisse, die sehr einschneidend waren, welche einem den letzten Nerv raubte und damit den Auszug aus der Gesellschaft als Konsequenz führte.

Diese Ereignisse, werden nun kollektiv erlebt werden. Die Ruhe vor dem Sturm ist fast vorbei. Das erste Beben ist zu spüren. Daheim erschallen die Wände mit dem ausgestoßenem Schrei des Streites und der Verzweiflung. Die Rechnungen unbezahlt, das Geschäft am sterben, hatte wir es ganz gut die letzten Jahre. Natürlich rückblickend erwähnt. Jetzt, ist es auch noch gut gewesen, wird man sich später erinnern.

Doch die Folgen, liebe Aluwegmachfreier, sind immens und nicht so unsichtbar, wie der Zweibeiner dieser Tage. So hüpsch ich meine Ruhe auf der Welt auch finde, bin ich nicht dumm genug zu glauben, das alles würde einfach so vorbei ziehen und wir uns wieder dem altem Weg widmen können. Ein Krieg tobt vor euer Haustüre, Still und ungesehen. Der Sieger ist mit jedem Tag ein bisschen klarer, in welchem man sich nicht hinzusehen traut.

Morgen soll ich Maske tragen beim Einkaufen... Nein, muss. Wir werden sehen, was ich alles muss und wer mir was zu sagen hat. Ich lege es eisern darauf an. Denn was zu weit geht, geht viel zu weit. Ich schenke euch nicht das Bild, eines maskierten Alu´s auf den Straßen. Das letzte mal, als ich dies tat, habe ich geschworen euch zu beschützen und gelernt, dies mit Gewalt zu ermöglichen. Erkenne den Witz daran.

Jetzt werde ich euch gewaltlos zeigen, das ich keine Angst habe, meine Vernunft walten zu lassen. Wenn man sich mir wiedersetzt, beglückt man mich mit einer guten Geschichte und genau das spüren auch Menschen. Ich bin es nicht gewohnt, das man sich mir nähert, im Sinne des Tadelns und der Ermahnung mich doch Regelkonform zu verhalten. Wir werden sehen, ob ich Maske tragen muss!!!, um an mein Brot zu kommen.

Ich werde sehen, wie weit man sich traut und ob es nicht doch noch ein paar selbstdenkende Wesen ihr Leben zu dieser Zeit fristen.

Gesundheit und viel, viel Glück wünsche ich allen.

Ihr werdet es brauchen. Versprochen.

Salve
Alucian

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