Das Minen Massaker, oder: Der Vorschlag des Hämmerchens

Es ist mal wieder Zeit, für einen Erfahrungsbericht, aus den Höllen und Untiefen der Blockchain Minen. Möge sich der geneigte Leser daran erfreuen, wie wir uns für euch schmutzig machen.

Seit nun (zu) vielen Stunden, mine ich am Stück ein bisschen Bitcoin Gold und BitcoinZ. Beides sind Euqihash Algos aus der 144_5 Reihe und mir inzwischen ein bisschen ans Herz gewachsen, weil die Tunnel und Schächte dieser Coins so verdammt Dreckig sind, das es Spaß macht, sich gegenseitig, mit Kohle (im wahrsten Sinne) zu beschmeißen.

Nach dem ausgiebigem Studium von Miningrigrentals, das man eindeutig Anfänger NICHT empfehlen kann, ärgere ich mich nach wie vor im dessen Chat Bereich, mit den meisten Russen und den Arabern herum, das sie doch gefälligst das bieten sollen, wofür man bezahlt. Bis auf eine Höllandische Dumpfbacke, die ihren Strom angeblich nicht mehr hatte, mir das aber trotzdem mitteilen konnte über das Desktop Interface, bin ich mit sonst keinem Miner mehr in die Haare gekommen als den genannten Landsmännern. Irgendwie sind wir ja alle verkohlte kleine gierige Drecksäcke, in diesen Schächten der unendlichen Shitcoins, aber das was ich dort erleben musste, schießt den Vogel ab. Jedes mal aufs Neue.

Nach dem die Sache mit den gekauften Hashrates also geklährt und der Verlust ein weiteres mal akzeptiert, aber nicht toleriert wurde, konnte mein inzwischen wieder sehr aktives Minenschachtbegehen statt finden. Zuerst habe ich ein wenig Solo auf Bitcoin Gold geminet, gleich mal hart anfangen, dachte ich mir, damit man später dann schön Vorsichtig wird, weil man sowieso keinen Block schafft. Die Verluste beim BTG grabe ich mir immer beim BitcoinZ aus, der ist nämlich Kinderleicht zu minen, sollte man m(e)inen.

Wäre da nicht der Netzwerkvergewaltiger, ich nenne ihn liebevoll so, oder besser sie. Das sind im Grunde Pump Miner wie ich auch, nur das die so dermaßen brachial vorgehen, das es immer wieder eine Freude ist, sie ein bisschen zu Ärgern, mir ihrer meist völlig überdimensionierten uns sicher nicht rentablen Hashrate. Da kommt man also an und schmeißt die 3! fache Leistung des ganzen Netzwerks in den Pool, nur um sich an mal eben an ein paar schnellen Blöcken aufzugeilen. Jungs und Mädels des Schachtes: So geht das nicht gut, versprochen. Denn da hockt der Alu und weiter findige Füchse im Dunkeln, die denen einen Strich durch ihr nicht vorhandene Rechnung machen können.

Man wechselt bei kleinen Netzwerken nämlich einfach den Pool, falls so ein Hansdampf auftaucht und minet wie ein Riese im Glashaus. Oft schnallen die nicht mal, das es auch wichtig ist, wie schnell der Pool, also im Endeffekt der Netzwerkknoten selbst ist, um die Shares, also die Erfolgreichen Aufgaben an das Netzwerk weiter zu leiten. Upload, ist auch für Miner, der Flaschenhals.

Nicht für Brachialkäufer von zehntausenden bis hin zu hundertausenden Grafikkarten. Die machen einfach den Vorschlaghammer im Kellerabteil locker und glauben sie könnten den ganzen Berg damit einreisen. Wichtig ist beim Pump mining, das Netzwerk einfach nur ein bisschen zu kitzeln, statt es kurz und klein zu schlagen. Man gibt 1/3 des Netzwerkes in das Netzwerk und wechselt sofort auf einen anderen Coin, damit es sich wieder "erholen" kann. Aber man gibt NICHT die mehr als drei fache Leistung, weil das mit erhohlen und kitzeln nichts zu tun haben kann. Als Beispiel, dürfte ich bei mittlerer Schwierigkeit heute nur etwa 4 Blöcke geminet haben. Jetzt stehen wir bei 9 Blöcken und ich bin noch nicht mal Fertig für heute.

Ich wechsele dazu noch, in ein schwereres Netzwerk, etwa 1/3 der Zeit, für den Glücksspielkick. Natürlich und damit sich wie gesagt das Hauptnetzwerk meiner Wahl wieder beruhigen kann. Diese Zeit und Leistung, ist da gar nicht mit in den Blöcken drin eingerechnet. Viele Blöcke gibt es dann für Alle, wenn sich das Netzwerk eine gewisse Waage hält, die Miner schön gleichmäßig auf den Berg eindreschen, am besten im Tackt. Na gut, die kleinen Leiden meist ein wenig darunter, aber wer interessiert sich schon für die armen Schweine im Matsch am Mineneingang wühlend?

Das wäre also mein Vorschlag an die dicke Eier Miner, einfach mal chillig bleiben und sich ein bisschen an die Umstände anpassen, dann gibts auch keine dicken Tränen, weil man 400% und mehr im Pech liegt.

Je kleiner die Zahl, desto mehr Glück hat man gehabt. Ich freue mich über Blöcke mit 1% und 4 % nach einem kurzem Wechsel in das nächste Netzwerk und dann! gehe ich einfach wieder und warte eine halbe Stunde bis zwei, um wieder zu kommen. So hupft man mit seiner Leistung durch die Gegend und ist meistens zumindest im verkraftbaren Verlustbereich, bis hin zu sehr glücklichen Tagen, an dem man die grüne Welle reitet, oder eben auf eine Goldader der niedrigen Difficulty gestoßen ist.

Derzeit ist das minen endlich mal wieder sehr einfach und rentabel, zumindest für welche, die das schon länger machen. Allen anderen empfehle ich Taschengeldbeträge und sehr viel Geduld und Standhaftigkeit, um das zu lernen.

Möge das digitale Gold mit euch sein.

Salve

Euer Alucian haut jetzt weiter in der Mine rein.

Haftungsausschuss:

Wenn Du dich getriggerst fühlst, im Online Casino der Kryptowelt mit zu spielen, dann nur auf eigene Verantwortung. Es kann und wird wahrscheinlich den Totalverlust des eingesetzten Bitcoins bedeuten und meine Worte sind nicht rechtsgültig, für die selbst gemachten Verluste zu nehmen. Ich rate jedem dazu ab und übernehme keinerlei Verantwortung.

PS:
Ich mache im Übrigen Werbung auf den Netzwerken, in dem ich meine Miner in AlucianHIVE benenne und damit vielleicht den ein oder anderen kaputten Kamparsen hier her locke. Wer mich damit unterstützen möchte, ist Willkommen.

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