Alu ohne Maske auf dem Maskenball (Satire)

Hallo liebe vermummte Mitbürger,

wie versprochen, berichte ich von meinem Abenteuer im Auftrag des Prinzips ohne Maske einkaufen zu gehen.

Zuerst habe ich mich auf den Weg zur Bank gemacht und mich gefragt, wie lange und oft wohl der Ein oder Andere sein Infektionstuch nutzen würde. Ein bisschen eklig fand ich den Gedanken, das bestimmt einige ihren Maulkorb tagelang tragen und immer wieder hineinsabbern, ihn anschließend mit ihren Griffeln anfassen, um ihn abzusetzen und aufzuziehen. Hin her, auf und ab.

Echt eklig der Gedanke, hinsichtlich NORMALER Hygiene. Beim Laufen, kam ich mir mit meinem Vorhaben also auch nicht nur in ideologischer Sicht wesentlich Vernünftiger vor, keine Maske zu tragen. Zumal ich aus eigener Erfahrung genau weis, wie abartig eine solche bereits nach wenigen Stunden Gebrauch durchsifft und nass ist. BÄÄÄÄHHHH

Das Einzige, welches mir ein wenig Angst gemacht hat auf dem langem Weg, waren die Menschen selbst, welche vielleicht mit Panik oder Angst auf mein freies, freundlich lächelndes Gesicht reagieren würden. Aber, dachte ich mir, den Mutigen gehört die Welt. Also - Auf-Auf.

In der Bank angekommen, sah ich dann die ersten armen verstörten vermummten Angestellten und Kunden ungläubig dreinblicken, aufgrund meines zielstrebigen Auftretens mir BARGELD zu besorgen. Gesagt, hat außer den dümmlichen Blicken keiner was. Verwundert und bestärkt bekam ich am Automaten, der sicher eine größere Gefahr für Keime aller Art darstellt, mein Bares und stapfte fröhlich und erheitert angesichts des ersten Erfolges aus der Bank, um mich auf den 2 KM Marsch zur Nahrungsbeschaffung zu begeben.

Würde ich an meiner Stammeinkaufsmöglichkeit nicht eingelassen werden??? Dies war die Frage. Doch der Hunger trieb mich an, diese Eventualitäten zu ignorieren. Am Supermarkt meines Vertrauens angekommen, stellte ich fest, dass ich kein Kleingeld für den Einkaufswagen hatte. Welchen ich übrigens aus Faulheit beim Tragen und nicht wegen bescheuerter Regeln benutzen wollte wie immer.

Also marschierte ich an der langen Schlange beim Bäckereingang im Supermarkt vorbei und stellte mich an die Kasse. Nur um etwa 3 Dutzend Menschen ungläubig zu betrachten, welche allesamt brav Maskiert waren. Diese glotzen mich genauso ungläubig an. Gesagt, hat wieder keiner was. Wie auch, würde man wahrscheinlich nach meinem gepflegtem Äußeren und meiner Ausstrahlung, eher ein bisschen verlieren, im Kampf der Diskussion. (In dem Wort steckt KUSS drin)

Die Kassierer und Angestellten kennen mich alle und ich sie, genauso wie die Bankster und andere in unserer 5000 Seelen Gemeinde meinen Anblick inzwischen gewohnt sein dürften. Ich glaube, dass es auch daran liegt, das man mich in Ruhe lässt. Ich bin höflich, immer freundlich und habe neben einem anständigem Gruß, auch gerne ein Lächeln für die Menschen übrig. Dies scheint sich nun bemerkbar zu machen.

Die Kassiererin wollte mir erst den Rücken kehren, als ich sie freundlich aufforderte, mir doch bitte etwas Geld zu wechseln für den Wagen. Das machte sie dann auch ohne Umstände. Also bin ich herausgewatschelt, in meinen GEBI-Siefeln und traf den ersten der etwas zu mir sagte, als er sah, das ich drauf und dran war mit meinem Einkaufswagen den Laden zu betreten.

Ein Herr, welcher mein Vater sein hätte können und lange Haare trug, sagte freundlich zu mir: Maske nicht vergessen! Ich antwortete mit einem Lachem im Ton: Aaach Ja, die Maske und führte meinen Weg unbeirrt fort.

Drin war ich also im Laden, wie eben etwa noch zwei Dutzend andere Menschen. Ich fing an meine Waren in den Korb zu legen und stoppte länger am hiesigen Weinregal um mir einen lieblichen Rotwein auszusuchen, als der gleiche Herr hinter mir auftauchte und durch sein Gängster-Taschentuch-Räubermäskchen zuflüsterte: Ich halte auch nichts davon, aber nicht das sie dich erwischen, dann musst du eine Strafe zahlen und das kann man sich ja sparen...

Ich antwortete mit erhobener Stimmte, damit man es überall hören konnte, aber immer noch freundlich: Ich pfeif auf eine Geldstrafe und mir geht es um das Prinzip diesen Wahnsinn nicht mitmachen zu wollen. Solle man mir doch eine Geldstrafe geben, ich würde sie gerne einklagen. Bis zum Letzten.

Darauf hin war urplötzlich alles sehr ruhig und irgendwie schienen die meisten Menschen sich von der Ladenmitte an die Kassen zu bewegen. Als hätten sie Angst vor etwas, das nichts mit mir zu tun hat, aber ich wohl der Auslöser war. Ich kaufte weiter ein in aller Seelen Ruhe und niemand sagte etwas. Man grüßte mich personal seitig und ich grüßte wie immer zurück. Dabei kam mir ein zweites mal der Gedanke, dass ich mich irgendwie sauberer anfühlen würde, ohne solch eine Maske. Kein Spaß!

An der Kasse mit meinen Einkäufen hat man mich auch nicht Böse angeguggt und was mir noch auffiel war: Die Leute konnte sehen wenn ich sie freundlich anlächelte, aber ich konnte die Mimik der Menschen nicht richtig einschätzen, weil ja da die Maske das halbe Gesicht versperrte. Psychologisch sollte dieser Maskenball auf jeden Fall einen riesen Einfluss auf unsere Gesellschaft haben, nach meiner Ansicht.

Als ich den Laden glücklich und zufrieden verließ, mir diese Demütigung gespart zu haben, und dennoch nicht verhungern zu müssen, dachte ich mir: So schwer ist das gar nicht, anders zu denken und zu handeln.

Mir macht dieser Wahnsinn Angst. Angst, weil nichts mehr so sein wird wie früher und die Menschen sich Panisch verhalten und JA-Sager sind, zu Dingen, die jeglicher Logik widersprechen.

Ein junger Mann, welcher mich auf der Straße ansprach, ob ich wüsste wie das mit den Masken wäre, musste erst überlegen, als ich ihn fragte, ob er nach 4 Monaten Corona den irgendwen kennen würde, der daran erkrankt oder gar gestorben sei. Die Antwort könnt ihr euch denken. Er begleitete mich ein wenig auf meinem Weg und wir unterhielten uns über die Gründe für das plötzliche Besorgt sein, seitens der Politiker um unsere Gesundheit.

Macht meine lieben Mitmenschen ist der Grund, warum ihr all das tut und tun werdet. Macht, die ihr Jenen gebt, welche euch unterdrücken.

Und genau deswegen haben wir es verdient, so behandelt zu werden. Selbstermächtigung wird zu meinen Lebzeiten nicht Kollektiv gelebt werden, dafür muss die Menschheit einfach noch ein wenig mehr Scheiße fressen, die man ihnen auftischt.

Möge der Kopf frei werden von Angst und Gutglauben.
Denn der, welcher Glauben muss, was andere ihm sagen, weis nichts.

Salve und fröhliche Tage unter eurem verseuchtem Tuch.

Alucian

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