Realität und Imagination

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Bis zur ersten Tat im Sinne der Außendarstellung des Steem, scheint es noch ein langer Weg zu sein. Leider haben wir die nicht mehr. Die deutsche Community bloggt derzeit so gut wie nichts mehr. Es sieht gerade so aus als sei all die Arbeit, als seien all die Delegationen, zeitlichen und emotionalen Investitionen in das Projekt #deutsch, vergebens gewesen.

Aber es gibt auch Grund zur Hoffnung. Ein paar Steemians fangen an, mitzudenken und mit diesem Artikel will ich einen Pottpourri von Fragen, Anregungen und Antworten veröffentlichen, die mich erreicht haben. Damit noch deutlicher wird, worum es geht und vielleicht kommen auch dann schon die ersten Artikel, die für professionelle Contentproduzenten geschrieben wurden. Ich hebe niemanden namentlich hervor, denn es geht nicht um Ehre und Anerkennung, sondern es geht um unseren verdammten Steem–Arsch. Vielleicht erkennt jemand in diesem Artikel auch Antworten, die ich bereits in Kommentaren hinterlegt habe. Zuerst beantworte ich den ganzen Artikel von @tiblog, der eine wahres Gewitter aus Fragen und Ideen assoziiert hat. Dann klaube ich mir weiter ein wenig Exemplarisches aus den Kommentaren, die ich zu den Artikeln dieses Themenkreises erhalten habe. Fangen wir an.

Wie schaut die Projektplanung zur Realisierung aus? Existiert schon das Gerüst mit den Inhaltsangaben der Aufgaben für Marketing, Entwicklung und Vertrieb?

Die aufgeführten Substantive benennen bekanntes Gedönse aus der Edelzwirn–Wirtschaft. Davon brauchen wir nur ein Einziges: Realisierung. Wir sind ein Schwarm Steemians in dem es Individuen gibt, die Dinge geschehen lassen, Individuen die zuschauen wie Dinge geschehen und jene, die sich wundern dass sie geschehen. Blogger wissen genau, was sie zum Thema Steem schreiben können. Wissen sie es nicht, bedienen sie sich der Kenntnisse anderer Blogger, oder lassen sich ihren Post gar korrigieren, sowie fachlich gegenchecken, bevor sie ihn anbieten. Über Korrektur–Kommentare geht das sehr gut. Die versieht man mit dem Tag #bdiendich, dann können sie erkannt und gevotet werden. Es muss lediglich getan werden.

Was erwartest Du von einem Investor?

Dass er sich seiner Verantwortung für die Blockchain bewusst wird und nicht weiter auf dem Steem herum juckelt, wie der blindgeile Spitz auf Omas Lieblingskissen. Investoren müssen jene voten, die den den Steem nach vorne tragen. Oder sie schießen sich selbst ins Knie. Ihre Millionen können sie getrost im Stake stecken lassen. Der gehört ihnen. Zu denken oder zu hoffen, einen Teil davon zu bekommen, ist die reine Selbsterniedrigung.

Irgendwie müssen die Schritte doch in machbare Häppchen aufgeteilt werden.

Welche Schritte, welche Häppchen? Wir müssen bloggen bis die Schwarte kracht. Das ist keine Schnitzeljagd. Gut, das Anbieten an Verlage etc. sieht aus, wie ein neuer Schrtitt. Aber was gibt es da zu planen? Du hast was geschrieben – du bietest es dort an, wo es passt.

Ich habe die unzähligen Internet-Online-Projekte vor Augen, die über Crowdfunding, Token oder für neue Coins initiiert wurden.

Klar, kann man alles machen um zu Geld zu kommen. Zunächst plane ich aber gar keinen großen Aufwand. Bei uns können auch Projekte sofort loslegen. Wir haben unser Finanzierungs–Instrument längst laufen: Voten. Denen mit dem dicksten Stake ist aber leider auch das dickste Horn um die Sensoren herum gewachsen. Die nehmen nicht teil am Überlebenskampf des Schwarmes. Wenn seine Überreste am Meeresgrund verfaulen, suchen die sich einfach ein neues Opfer, dass sie anzapfen können. Leuten, die vor lauter Gier keinen Durchblick haben, schreibe ich doch keine weißen Papiere, Due Dilligences und all das aufgeblasene Wal–Brimborium. Die verweise ich an einen Psychiater.

Zu Anfang "hier stehen wir", "das brauchen wir an Kohle", "das sind die Ziele", "das sind die Investitionsmöglichkeiten". Kurz und knackig.

Wer tatsächlich auf sinnlose Fleißarbeit besteht, hat noch nicht recht verstanden. Wir wissen wo wir stehen. Heute sind es 58 Cent! Ziel ist der Mond. Ist das nicht Common Sense? Investment, Eigenbehalt für Projektarbeit, Gewinn, das gibt es in meinem Projekt überhaupt nicht. Ein besserer Grundwert im Kurs ist wohl Reibach genug. Soll ich das Offensichtliche auch noch fleißig auf Projekt–Papier beibiegen? Es gibt das Steemchiller–Prinzip. Es gibt Wale und es gibt das Voten. Was braucht es mehr? Unser Problem sind Wale, die nichts vom Steem verstanden haben. Weil gute Blogger wegen ihnen einfach wieder verschwinden.

Junge webaffine Medienmacher aus der zweiten und dritten Reihe im Verlag erhalten einen Sonderbonus auf deren - evtl. privaten Invest - um sich später im Verlag profilieren zu können.

Was auf Steemit passiert, bzw. passieren sollte, liefe ja genau so auch bei Medien, die am Steem hängen. Mit Walvotes sollte die Blockchain ursprünglich gute Blogger schmieren. Zu viele Herrschaften haben jedoch beschlossen, dass ihnen der Steem am Arsch vorbei geht und der STEEM ihnen wichtiger ist. Das genial einfache Konzept von @ned ist nach hinten los gegangen weil Wale zu träge sind, über den Rand ihres güldenen Tellerchens hinaus zu denken. Das können wir so nicht stehen lassen.

Als erster Testkunde sollte (dann) ein Verlag mit kostenlosen Werbeblättchen oder eine Heimatzeitung gewonnen werden. Weiß ich, ein kostenloses Starterpaket parallel zum Print. Die Beiträge, Rätsel... kommen digital vom Verlag, möglichst vorab. Die Beiträge werden vom Projekt-Team eingepflegt. Beim Starterpaket kann der Verlag die Verdienstmöglichkeiten über den Steem erkennen. Aber der Gewinn bleibt im Topf? Nach 3 Monaten (?) kann der Verlag den Account zu welchen Konditionen auch immer, vielleicht 20:80%, übernehmen.

Viele raffinierte Konstrukte sind denkbar. Bei der Anwendung des Steem sind der Phantasie bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Wir dürfen beim Herangehen an Verlage nicht vergessen, dass kein Haus nach einer Standardstruktur funktioniert. Alle arbeiten extrem individuell und so muss jeder Verlag auch seine Art den Steem zu nutzen, heraus finden. Mit oder ohne Berater. Ein Berater kommt aber zunächst mit ein paar bewährten Beispielkonzepten zum Kunden, ganz klar.

... ich scheitere schon an dem Begriff "Medienkondensator" und werde wohl keine nicht beantwortbare Frage für dich eruieren können.

Du hast mir wichtige Impulse geliefert, diesen zusammenfassenden Artikel zu schreiben. Stelle dein Licht nicht unter den Scheffel. Ich bitte dich, nicht an dieser Stelle abzuschalten, sondern selbst den erfahrenen Steemians ein Beispiel zu sein, wie wichtig jede vermeintlich noch so gering eingeschätzte Beteiligung ist. Fühle dich bitte in den Prozess voll integriert.
Steemit ist ein Kondensator auf dem Steem. Der hat jedoch rein nichts mit den tatsächlichen Bedürfnissen eines Medienunternehmens zu tun. Medienkondensatoren sind Anwendungen wie Steemit, mit zusätzlich begleitenden Funktionen für ganz verschiedene Mediengeschäfte.

Ich habe an die Menschen gedacht, die ich zu Steemit locken will. Selbständige, die ein Online Business betreiben, entweder eigene Webseiten haben ( das geht ja wohl schon mit Steempress ganz gut zu kombinieren) und an die, die sich eine Community aufbauen für Austausch und Entwicklung. Da habe ich noch keine Idee, wie steemit das machen könnte. Auch die Steem illu hat da Ansätze, die in die Richtung gehen, indem mehrere an einem Account mitwirken und schreiben - aber da braucht es die Redaktionssitzung... dezentral ist halt nicht einfach.

Dezentral könnte sofort perfekt funktionieren. Wenn die Wale sich gezielt am Voten beteiligen würden. Steempress werde ich mir anschauen müssen. Danke für den Hinweis.

" Wenn die Wirtschaft nicht zu uns kommen kann, kommen wir zu ihr." Viel mehr kommt mir vor, wir machen eine eigene.

In der Tat erschöpfen wir uns im Bloggen, Voten und Vergessen unserer Werke. Dieser eigenen, recht eindimensionalen Steem–Wirtschaft, müssen zwingend gemeinsame Ziele zugrunde gelegt werden und ein Medienkondensator, um unsere Werke auch zu verbreiten.

Also habe ich mal wieder ein paar SP delegiert - offenbar erneut mit gezieltem Griff an jemanden, der in die Inaktivität verschwunden ist. Übrigens ohne je RC-Probleme gehabt zu haben, weil er gar nicht kommentiert hat. Man kann natürlich den Usern nicht vorschreiben, sich helfen zu lassen.

Wir sollten sofort damit aufhören, Stakes nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen. Stake–Delegationen müssen mit Interviews verbunden werden, damit wir erkennen können, bei welchen Neuen sie sich auch lohnen. Ansonsten ist die Power besser beim Voten zu verwenden. Unsere Steempower ist ein viel zu wichtiges und spezifisches Mittel, als dass wir sie an beliebiges Plankton verteilen.

Lieber Herr Frosch, so langsam mache ich mir Sorgen! Isst, trinkst, schläfst du noch? Okay, um diese Jahreszeit stellen Amphibien alles naturgemäß ein, die machen dann aber auch nichts anderes mehr.

Keine Angst, es ist alles in Ordnung. In mir wächst ja auch eine Heuschrecke. Nur leider habe ich gerade keine Lust mehr, meinen eigenen Themen Aufmerksamkeit zu widmen, seit ich mich wieder mit dem Kern des Steem beschäftige. Ich würde gerne meine Sicht auf das Universum beschreiben. Statt dessen beschäftige ich mich mit Steem–Logik. Das wird wohl auch noch eine Weile so weiter gehen , ist aber kein erwähnenswertes Problem. Danke fürs Lesen.

Titelbild: Pottbourri von Petr Kratochvil gehostet auf Free Stock Photos. Vielen Dank.

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