Ein kleines Beispiel, wie es um die Religionsfreiheit in Deutschland mittlerweile bestellt ist.
Gegen den Pastor der evangelischen Bremer St. Martini Gemeinde - Olaf Latzel - wird vom Staatschutz wegen des Verdachts der Volksverhetzung (!) ermittelt.
Grund sind die angeblich homophoben Aussagen des Pastors.
Nun Pastor Latzel ist bekannt dafür, die Bibel im Gegensatz zu den meisten seiner evangelischen Kollegen nicht gerade ein Wohlstandsevangelium zu verkündigen, sondern nimmt die Bibel ernst und auch wörtlich.
Und dieser ist Opfer diverser Gewaltattacken, weil die Bibel natürlich Passagen beinhaltet, die die zunehmend atheistische Gesellschaft in Deutschland immer mehr ablehnt.
Eins davon ist das Thema Homosexualität:
Pastor Latzel wird vorgeworfen, in einem Seminar, welches auch digital veröffentlicht wurde, Homosexuelle als "Verbrecher" und "todeswürdig" darzustellen.
Das hat er relativiert, denn das sind sie natürlich nicht. Sie sind lediglich laut der Bibel Sünder (wie alle Menschen auf der Welt) und heißt auch diese in seiner Gemeinde herzlich Willkommen. "Ja zum Sünder - nein zur Sünde". Die Sünde führt nach dem Wort der Bibel zum ewigen tot, nur Buße, Umkehr und die Gnade Gottes führt zu ewigem Leben. Soweit, so schlimm?
Mit "Verbrecher" bezog er sich auf die "paramilitanten Aggressoren", welche bereits seit geraumer Zeit sich den Pastor als Ziel erkoren haben. Scheinbar sind diese durch seine Aussagen derart angestachelt worden, dass sie folgende (Straf)taten legitimieren:
- Unbekannte haben sein Auto an allen Seiten zerkratzt
- Der Schaukasten und die Kirchentür der St.-Martini-Gemeinde wurden mit linken Symbolen und Hassparolen beschmiert.
- Anfang März störten 50 gleichgeschlechtlichen sich küssenden Partnern den Gottesdienst und lieferten sich anschließend Prügeleien mit der Polizei geliefert
- Ein voller 10-Liter-Eimer mit Joghurt gegen die Kirchentür geworfen.
- Ein Unbekannter bestellte auf den Namen des Pastors ein Auto bei einem Händler.
- Angriffe von Hackern auf seinen digitalen Gottesdienst (Livestream)
- Nachdem die Bremer Regionalausgabe der Bild-Zeitung am 4. April über die Vorfälle berichtet hatte, war die Kirchengemeinde in der Nacht zum 5. April noch einmal das Ziel von Angriffen. Das Schild „Jesus ist auferstanden“ wurde übersprüht und in einen Behälter mit missionarischen Mitnahmeschriften Farbe gekippt.
Warum wird er attackiert?
Seine Aussagen fallen klar unter freier Meinungsäußerung und rufen auch nicht zur Gewalt auf, was auch ein klarer Widerspruch zu Gottes Wort in der Bibel wäre. Einigen mag es nicht gefallen, dass Ihr Lebensstil durch diese Äußerungen attackiert wird. Sollte aber gerade eine Demokratie nicht solche Aussagen aushalten, ohne dass ein Pastor befürchten muss, vom Kirchenverband ausgeschlossen zu werden und mit so einer starken Verfolgung (siehe oben) zu rechnen?
Eine weitere Frage ist, warum die Linken sich speziell das Christentum als Feindbild ausgesucht haben und nicht den Islam, welcher tatsächlich zur Gewalt und Verfolgung gegen Ungläubige und Homosexuelle aufruft? Warum nimmt der Kirchenverband den Pastor nicht in Schutz, sondern prüft stattdessen dessen Absetzung? Warum ist die Stimmung so vergiftet, dass Meinungen abseits des Mainstreams derart scharf angegangen werden? Haben wir ein Meinungsdiktat?
Fragen, mit welchen ich mich in den kommenden Beiträgen auseinandersetzen möchte.
Quellen:
https://www.idea.de/frei-kirchen/detail/bremen-hassattacken-gegen-pastor-olaf-latzel-und-seine-gemeinde-112497.html
https://www.idea.de/frei-kirchen/detail/pastor-latzel-entschuldigt-sich-bei-homosexuellen-sie-sind-willkommen-112748.html