Die große Krise von 2018 - Die Amzaon-Aktie entscheidet über den weiteren Fortgang der Geschichte

Am 29. März 2018: Gestern kaufte überraschenderweise niemand die zuvor entstandene Lücke (Buy the dip) am US-Aktienmarkt auf. Und auch die „tote Katze“ blieb leblos liegen. Der DOW befindet sich auf die Woche betrachtet zwar noch im grünen Bereich, aber die Nasdaq ist rot. Der S&P 500 schaffte es noch einmal, sich über dem gleitenden 200-Tagesmittelwert zu halten. Mit den FANG-Aktien ging es jedoch weiter nach unten. Amazon erlebte seinen größten Zweitagesabsturz seit 4 Jahren. Lediglich die Aussage des Weißen Hauses, dass man nichts gegen Bezos im Schilde führen würde, verhinderte Schlimmeres. Man sollte sich aber diesbezglich den Spruch vergegenwärtigen: „Wenn Amazon abstürzt, dann geht der gesamte Aktienmarkt mit nach unten“. Auch Elon Musk hatte gestern mit seiner Tesla-Aktie keinen guten Tag. Die Bankaktien traten gestern auf der Stelle und nur der Libor-OIS ging weiter steil nach oben. Und mit ihm das Kreditrisiko für die Banken. Die Abflachung der Zinsertragskurve der US-Staatsanleihen geht unvermindert weiter (was bereits 2000 und 2006 ein böses Omen war). Der Bloomberg Dollar Index ging nach oben und glich damit die Verluste für den Dollar seit der letzten Zinserhöhung der FED wieder aus. Der Yen, der Yuan und der Hongkong-Dollar fielen hingegen gestern ab. Der WTI-Ölpreis stieg gestern leicht auf 64,71 Dollar pro Faß an. Gold verlor seine Gewinne seit der letzten FED-Zinserhöhung und der Silberpreis wurde verprügelt. Bei den Kryptowährungen ging es ebenfalls weiter nach unten. Der Gesamtmarkt steht heute bei 285 Milliarden Dollar und der Bitcoin kostet nur noch 7.642 Dollar. Aber sein Marktanteil stieg auf 45,3% an. Die Altcoins verloren damit in diesem Gemetzel etwas mehr als der Bitcoin. In den Leitmedien ist weiterhin nichts von der aktuellen Wirtschaftskrise zu lesen. Der Südkurier aus Konstanz berichtet heute ganz oben auf seiner Titelseite vom "Wettbewerb der Religionen in Jerusalem" und darunter von der segensreichen Umbenennung einer Bundeswehrkaserne durch die Verteidigungsministerin. Auf nationaler Ebene berichtet Spiegel-Online heute in seinem ersten Artikel von der Rückkehr von Malala Yousafzai nach Pakistan. Damit können wohl die wenigsten etwas anfangen, aber sie wurde von den Taliban durch einen Kopfschuß beinahe ermordet und erhielt den Friedensnobelpreis. Mehr Nachrichten hat Spiegel-Online heute angeblich nicht zu bieten. Selbst in der Wirtschaftsrubrik ist die Welt völlig in Ordnung und man sinniert lediglich völlig unsinnigerweise über die Abschaffung von Hartz IV. Vielleicht sollte man endlich die Drogen am Arbeitsplatz der Medienschaffenden verbieten.

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