Danksagung, Vorurteile und Ängste

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Zu allererst möchte ich für die vielen Kommentare von euch Lieben bedanken. Ich war überwältigt und hatte mit so viel Resonanz gar nicht gerechnet.
Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, was euch bei meinem folgenden Post interessieren könnte. Ging es euch auch so, dass der zweite Post viel schwieriger war als der erste? Ich würde lieber andere Themen posten wie bspw. Timo auf unserem Account @travelwithus. Ich möchte euch schreiben, wie wir fühlen und was uns gerade bewegt.

Beim letzten Post habe ich kurz erwähnt, dass uns jede Menge Vorurteile und Ängste mit auf dem Weg gegeben worden sind. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? Hier sind nur einige Vorwürfe. Uns ist eine ganze Welle von Vorwürfen entgegen gekommen. Hier erwähne ich nur einige davon.
Erst mal zu den lustigen Dingen.

IMG_0360.jpg Können diese Bananen tödlich sein?

Von einer Freundin haben wir gesagt bekommen, dass unsere Tochter "...an einer Banane sterben könnte." Seit diesem Spruch kann ich keine Banane mehr essen, oh-ne an diesen Spruch zu denken. Kennt ihr jemand, der schon einmal an einer Banane gestorben ist?

Das weniger Witzige: "Wenn sie krank würde, müsste ich gleich nach Deutschland zurück, um dort zum Arzt zu gehen. Den langen Flug würde sie dann nicht überleben..." Gerade das Gegenteil ist der Fall. Hier in Asien gibt es sehr gute Ärzte. Bisher hatten wir zwar Glück gehabt, dass Emilia nicht oft krank war. Aber die wenigen Male, waren wir immer total zufrieden mit der medizinischen Versorgung. Ich selbst war in Malaysia beim Zahnarzt und begeistert von der Behandlung. Nach Thailand oder Malaysia fliegen sogar extra Leute hin, um sich dort behandeln zu lassen und das nicht nur weil es dort billiger ist, sondern weil die Ärzte gut sind. Wir haben mit einigen Touristen oder Auswanderern diesbezüglich gesprochen.

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Auch: "Es wird euch beruflich nicht weiter bringen."
Ganz im Gegenteil! Timo hat seine Liebe zur Fotografie entdeckt.

Ich selbst lerne mit jeder Reise was dazu. Wir sind beide viel offener gegenüber anderen Menschen und Kulturen geworden und machen jeden Tag neue, tolle Erfahrungen. Es hat meine Einstellung zu den Themen des Alltags und der
Unterscheidung was wichtig ist oder nicht verändert.

Durch das Reisen haben wir viele wunderbare Menschen unterwegs kennengelernt, die wir ansonsten nie getroffen hätten. Durch diese gemeinsamen Erlebnisse ist unsere Beziehung gefestigter denn je.

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"Wir kommen mit leeren Händen zurück."
Weil wir ja alles verkauft hatten, werden wir mit nichts da stehen, wenn wir zurück kommen. Woher kommt der Drang bei uns Menschen zu materiellen Dingen? Alles was wir verkauften ist ersetzbar. Beim Verkauf ist uns aufgefallen wie viel Müll wir doch in all den Jahren gesammelt hatten. Dinge die eigentlich kein Mensch braucht. Ich hatte zum Beispiel zu viel Kleidung besessen, von der ich den größten Teil nie an-hatte. Ist weniger nicht doch mehr? Uns hat der wenige Besitz frei gemacht. Fazit: Wir haben keine Angst davor mit leeren Händen zurückzukommen.

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"Ihr seid verrückt."
Wir sind mittlerweile gerne verrückt, denn ohne ein wenig verrückt zu sein hätten wir diesen Schritt nie gewagt. Wenn verrückt sein bedeutet das man tut was man liebt, dann sind wir gerne verrückt. Und mal ehrlich sind wir nicht alle ein wenig verrückt.
"Ihr werdet sowieso nach zwei Monaten zurückkommen." Mittlerweile sind wir 14 Monate unterwegs.

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,,Ihr macht doch gar keine Weltreise sondern maximal eine Asienreise"
Wer sagt dass unsere Reise schon vorbei ist. Wir machen keine 90 Tage um die Welt reise, nur um vorzulegen wo wir überall waren. Wir reisen bewusst langsam und intensiv.
Das sind nur einige Vorurteile. Natürlich nehmen wir auch Kritiken ernst, zum Beispiel wenn es um unsere Tochter geht. Aber wir lassen es nicht mehr zu, dass die Ängste anderer auf uns projiziert werden.

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