Washing powder from chestnuts

Chestnuts for cleaning clothers



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Englisch

Handmade washing powder from chestnuts

It's autumn in Germany and so the leaves are changing colour and nuts are falling from the trees.
Chestnuts can also be found in abundance on the ground. Many of them are used by children for handicrafts or for decorating.

But chestnuts can do even more. Have you ever noticed that the ground under chestnut trees often starts to foam at this time of year when a lot of rain runs off?
This is due to the saponins. This active ingredient is also produced artificially and is called surfactants. Surfactants, in turn, are used in detergents. So why use artificial methods when you can use natural ones?
Besides, it costs next to nothing and if you look at the prices of conventional detergents at the moment, you'll rub your eyes anyway.

I have been using this detergent for a few years now. Of course, it doesn't get the pores clean, and Gandalf the Grey wouldn't really be Gandalf the White if that was the only way he cleaned his clothes, but it does get them clean.
If I really have something extremely dirty, I reach for a bought detergent. But that happens maybe every 10 wash loads.

So here we go. What do you need for it?

  • Chestnuts
  • Knife for dividing
  • Strainer for filtering
  • Glass for storing
  • Blender to grind

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First, of course, you have to collect the chestnuts. A little tip: they are under the chestnut trees.
How many you collect is up to you, of course. You will need about 3 to 4 chestnuts for about 0.7 litres of detergent. I use 0.2 litres per wash. I don't really save on that, because it's natural.
I'm lucky because they just fall on my balcony.

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What we need is the white core. That's what contains the saponins. I have tried several methods to peel them.
Fresh chestnuts, slightly older ones and already dry ones.
I strongly recommend taking them as fresh as possible.
First, I cut the chestnut in half and then slice it.
A baker's knife with a serrated edge works best for me. Please take care of your fingers. It's not that easy.

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From experience, I always cut the first millimetre away from the edge, then I can peel them better.

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I then use a small office knife to peel away the skin.
Of course, you can also put the whole thing in water and make detergent out of it. However, you will need more mass. The finer the chestnuts are at the end, the more productive they are. You can also dry fine granules and store them for years or even give them as gifts. More about this later.

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Now the dark edge has been removed from the chestnut seeds, and you can now blend them into granules using a suitable kitchen utensil, e.g. a blender.

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So that was almost it.

The dosage is now up to you. I take approx. 2 tablespoons for a 0.7 litre bottle.

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Pour in granules and clean water on top.

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After about 15 minutes (but you can also leave it in for an hour) and a few shakes, all you have to do is let the whole thing flow through a sieve and your absolutely sustainable, environmentally friendly and money free detergent is ready.

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However, you cannot store it for long in this liquid form. Depending on the temperature, about 2 to 3 days. Then it has to go.
That's why I only ever make as much liquid remedy as I can use.

The rest of the granulate is simply dried and then stored.

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I have so much of it that I always give some away.
Fill the granules into small jars, put a bow around it, a short instruction and you're done.

By the way, the whole thing doesn't smell of anything. So if you want to have some scent in it, you can maybe wash lavender in a bag or something with lemon. But I've never done that.

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In addition, there is of course no descaling agent in it. For the life of the washing machine, you certainly shouldn't do without it.

I posted the whole thing on Steem four years ago. So it's a small new edition. Since then I have improved the technique with the granules. Here is the original post from back then.

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Deutsch

Waschmittel aus Kastanien

Es wird Herbst in Deutschland und somit färben sich die Blätter, und Nüsse fallen von den Bäumen.
Auch Kastanien findet man zuhauf auf dem Boden. Viele davon werden von Kindern zum Basteln hergenommen oder zum Dekorieren.

Aber Kastanien können noch mehr. Ist euch schon mal aufgefallen, dass der Boden unter Kastanienbäumen zu dieser Zeit oft zum schäumen anfängt, wenn viel Regen dort abfließt?
Das liegt an den Saponinen. Dieser Wirkstoff wird künstlich ebenfalls Hergestellt und nennt sich Tenside. Tenside wiederum werden in Waschmittel verwendet. Also warum künstlich, wenn es auch natürlich geht?
Außerdem kostet es so gut wie nichts und wer sich die Preise von herkömmlichen Waschmittel momentan ansieht, reibt sich eh schon mal die Augen.

Ich verwende dieses Waschmittel schon seit ein paar Jahren. Es macht natürlich nicht dieses porentief rein und Gandalf der Graue wäre wohl nicht wirklich Gandalf der Weiße, wenn er nur so sein Gewannt reinigen würde, aber es wird sauber.
Wenn ich dann wirklich etwas extrem schmutziges habe, greife ich dann auch nach gekauftem Waschmittel. Aber das kommt vielleicht alle 10 Waschladungen vor.

Also auf geht's. Was braucht man dafür.

  • Kastanien
  • Messer zum teilen
  • Sieb zum filtern
  • Glas zum aufbewahren
  • Blender zum zerkleinern

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Zunächst mal müsst ihr natürlich die Kastanien einsammeln. Kleiner Tipp, die liegen unter den Kastanienbäumen.
Wie viele ihr da sammelt liegt natürlich an euch. Ihr werdet ca. 3 bis 4 Kastanien für ca 0,7 Liter Waschmittel brauchen. Wobei ich da 0,2 Liter pro Waschgang verwende. Da spare ich nicht wirklich, ist ja auch was Natürliches.
Ich habe da Glück, denn sie fallen einfach auf meinem Balkon.

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Das was wir brauchen, ist der helle Kern. Der ist es, der die Saponine enthält. Ich habe mehrere Methoden ausprobiert, um sie zu Schälen.
Frische Kastanien, etwas ältere und schon trockene.
Ich empfehle dringend sie so frisch wie möglich zu nehmen.
Zunächst halbiere ich die Kastanie, und schneide sie dann in Scheiben.
Hierfür eignet sich ein Bäckermesser mit Wellenschliff für mich am besten. Bitte dabei auf die Finger aufpassen. Das ist schon nicht so einfach.

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Aus Erfahrung schneide ich immer den ersten Millimeter vom Rand weg, dann kann ich sie besser Schälen.

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Mit einem kleinen Office-Messer schäle ich dann den Rad weg.
Ihr könnt natürlich auch hier schon das ganze ins Wasser legen und daraus Waschmittel machen. Allerdings braucht ihr dann mehr Masse. Desto feiner am Ende die Kastanien sind, desto ergiebiger sind sie dann auch. Außerdem kann man feines Granulat auch hervorragend trocknen und über Jahre hinweg aufbewahren oder sogar verpackt verschenken. Dazu später mehr.

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Jetzt sind die Kerne der Kastanie vom dunklen Rand befreit, und ihr könnt diese jetzt mit einem geeigneten Küchengerät, z.B. einem Blender, zu einem Granulat mixen.

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So das war es eigentlich schon fast.

Die Dosierung ist jetzt jedem selbst überlassen. Ich nehme ca. 2 Esslöffel für eine Flasche mit 0,7 Liter.

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Granulat einfüllen und sauberes Wasser oben drauf.

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Nach ungefähr 15 Minuten (ihr könnt es aber auch ne Stunde drin lassen) und ein paar mal schütteln müsst ihr nur noch das ganze durch ein Sieb fließen lassen und fertig ist euer absolut nachhaltiges, umweltfreundliches und quasi kostenloses Waschmittel.

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Ihr könnt es aber in dieser flüssigen Form nicht lange lagern. Je nach Temperatur ca. 2 bis 3 Tage. Dann muss es weg.
Deshalb mache ich eben nur immer soviel Flüssiges Mittel, wie ich auch gerade verbrauchen kann.

Der Rest des Granulates wird einfach getrocknet und dann aufgehoben.

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Ich habe teilweise so viel davon, dass ich immer wieder einen Teil davon verschenke.
Das Granulat in kleine Gläschen füllen, Schleife drum, eine kurze Anleitung und fertig.

Das ganze riecht übrigens nach gar nichts. Wenn ihr also irgendwelchen Duft drin haben wollt, kann man vielleicht Lavendel in einem Beutel mit waschen oder irgendwas mit Zitrone. Hab ich aber noch nie gemacht.

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Außerdem ist da natürlich kein Entkalkungsmittel drin. Für die Lebensdauer der Waschmaschine sollte man darauf sicher nicht verzichten.

Hab das ganze schon mal vor vier Jahren auf Steem gepostet. Es ist also eine kleine Neuauflage. Verbessert habe ich seit dem die Technik mit dem Granulat. Hier ist der Originalpost von damals.

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