Meine Insel

Ich möchte euch gern auf meine Insel einladen. Ein wenig Stadtflucht schadet nie und ein bisschen Sommer, um die kalten Wintertage etwas erträglicher zu machen, ist auch dabei. Alles was ihr dazu tun müsst habt ihr mit dem Klick auf diesen Beitrag schon getan, nämlich das Fantasie-Ticket zu lösen und euch durch diesen Beitrag gedanklich auf meine Insel zu beamen.


Viele Menschen träumen ja davon sich irgendwann ihre eigene Insel zu kaufen. Gerade in Zeiten von Bitcoin & Co. wo man in den Medien immer hört, wie schnell man extrem reich werden kann, träumen viele davon. Mir reicht aber die Insel, die ich eh schon fast mein Leben lang vor der Haustür habe. Die Donauinsel.

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Ich weiss nicht mehr wann ich das erste Mal auf der Insel war. Muss irgendwann als kleines Kind mit meinen Eltern gewesen sein, aber seither hab ich dort viel Zeit verbracht und auch sehr viele schöne Momente erlebt.

Meine erste Erinnerung an die Insel

…ist, dass mir mein Vater dort Fahrradfahren gelernt hat. Zuerst sind wir mit der U1 durch die halbe Stadt gedüst. In Kinderzeitrechnung ca. eine Ewigkeit, aber als wir angekommen sind und ich mein neues rosa Mountainbike das erste Mal ausprobieren konnte, war der weite Weg ganz schnell wieder vergessen.
Danach waren wir noch sehr oft zum Radfahren dort und ich hab es jedes Mal aufs Neue genossen mit ihm die Insel auf und ab zu radeln. Wir mussten auch nicht mehr mit der U-Bahn hinfahren, da ich ja schon selbst durch die Stadt strampeln konnte.

 

 

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Als ich dann älter wurde

...und es nicht mehr sooo cool war mit seinen Eltern abzuhängen, glaub jeder Kennt diese Pubertätsmacke, bin ich mit meiner Crew zum Skateboarden auf die Insel gefahren. Das waren wirklich schöne und sorglose Zeiten. Nach der Schule das Deck schnappen, unter der Reichsbrücke neue Tricks lernen und die ersten Videos auf VHS und Mini-DV aufnehmen. Handys hatten wir noch nicht, aber wir konnten uns darauf verlassen, dass wir uns dort treffen würden.
Was? Ohne Handy draußen wo treffen? Das Geht? Ja, kann man sich aber in Zeiten von WhatsApp & Co. nur noch schwer vorstellen und war auch vom Feeling komplett anders als heutzutage, da man sich ja nur übers Festnetz anrufen konnte und noch Telefonzellen brauchte, wenn man schon unterwegs war und fragen wollte, wo der Andere steckt.

 

 

Irgendwann war die Skatezeit leider auch für mich vorbei. Recht abrupt und unfreiwillig, dafür hab ich als Andenken immer zwei Schrauben im Knie mit dabei.

So wechselte auch meine Begeisterung


...für die Insel und es begann der Abschnitt, in dem ich sie gemieden habe und irgendwann sogar auf sie vergessen. Es war einfach nicht mehr reizvoll sie, außer für das jährliche Donauinselfest, zu besuchen und die Anfahrt mit den Öffis kam mir einfach zu lange vor. Aus jetziger Sicht betrachtet recht dumm, denn wenn es hoch kommt brauch ich 10-15 Minuten von meiner Station bis zur Station Donauinsel und eine Jahreskarte hab ich sowieso.

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Das Donauinselfest lass ich mir eigentlich nie entgehen.

Mit dem Begriff Naherholungsgebiet konnte ich auch lange nichts anfangen, bis ich die Insel vor ein paar Jahren wieder für mich entdeckte. Da wurde mir erst klar was wir raunzenden Wiener eigentlich für ein Paradies erschaffen haben, als die Stadt Wien die ca. 21 Kilometer lange Insel von 1972 bis 1988 für uns angelegt hat.

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Meine Arbeitskollegen und ich gehen seit Jahren nach der Arbeit auf die Insel und gönnen uns einen Blitz-Urlaub. Wir erfrischen uns im Sommer in der kühlen Donau und genießen dabei hin und wieder ein kaltes Bier oder einen Cocktail to go in der Wiese und entspannen einfach. Ein bisschen Balsam für die Seele nach einem erfolgreichen Arbeitstag und wir merken am nächsten Tag auch, wie erholt wir danach sind.

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Einfach ein bisschen abtauchen

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Als Foto-Kulisse hat die Insel auch einiges zu bieten und die umliegenden Wolkenkratzer sind dabei sehr dankbare Motive. Bei diversen Foto-Spaziergängen auf der Insel und rund um die Insel sind uns auch immer neue Ideen, wie wir neue Motivation schöpfen können eingefallen und so wird sie von uns auch regelmäßig zum Knipsen besucht.

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Beim Anblick des DC Tower kann einem schon schwindelig werden.

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Und mit diesem eisigen Bild, der zugefrorenen Donau, hol ich euch auch wieder in das kalte hier und jetzt zurück und hoffe, dass euch diese kleine Reise gefallen hat und vor allem, dass ihr jetzt ein wenig Entspannung mitnehmen konntet.

Da ich nicht klar rauslesen konnte, ob ich meinen Beitrag in eine Kategorie geben muss, oder eingeteilt werde, wähle ich sicherheitshalber "Landschaften", da es ja um die Insel und nicht um die Donau geht.

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