Coronatagebuch #1: Einführung

Wir haben den 11.März 2020. Die Coronakrise ist in vollem Gange. Aktuell gibt es laut John Hopkings Universität knapp 1,8 Millionen gemeldete Infizierte weltweit (Geheilte und tote miteingerechnet). In China gibt es angeblich so gut wie keine neuen Infizierungen. Deutschland hat 122 Tausend gemeldete Fälle.

Das Virus verbreitet sich extrem schnell über Tröpfchen- und Schmierinfektionen. Es löst eine grippeähnliche Krankheit aus, die im schweren Verlauf zu einer Lungenentzündung führt. Besonders für alte Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen ist das lebensgefährlich. Bei schwerem Verlauf müssen die Kranken mit Sauerstoff versorgt werden und sogar ans Beatmungsgerät. Die Sterblichkeitsrate ist nicht eindeutig, da sie von land zu land stark schwankt. Laut JHU sind aktuell 104k menschen gestorben, 390k gelten als geheilt.

Es herrscht ein Kontaktverbot in Deutschland und ähnliche Ausgangsbeschränkungen gibt es auch in der restlichen Welt. Wir dürfen unser Haus nur aus triftigem Grund verlassen. Zu anderen Menschen soll Abstand gehalten werden. Mindestens 2 Meter. Man darf sich nur mit einer haushaltsfernen Person draußen treffen und dann auch nur mit 2 Meter Abstand. Alle Restaurant und nicht-lebensnotwendigen Geschäfte sind geschlossen. (bis auf die Lieferdienste). Die Grenzen innerhalb Europas, ja sogar teilweise innerhalb Deutschlands sind geschlossen. Die Schulen und Universitäten haben zu.

Morgen ist Ostern und Familienmitglieder dürfen sich nicht zum gemeinsamen Feiern treffen, weil sie nicht im gleichen Haushalt leben. Gottesdienste fallen natürlich auch aus.

Meine Freundin und ich leben mit einem potentiellen Risikopatienten zusammen. Wir schätzen, dass wir uns schon im Februar mit Corona angesteckt haben, da wir damals ziemlich krank waren und die Symptome passen könnten. Aber leider wurden wir damals nicht getestet. Antikörpertests gibt es noch nicht für uns.

Daher halten wir uns an die krassen Einschränkungen. Wir gehen inzwischen sogar mit Handschuhen und Maske einkaufen, desinfizieren uns zwischendrin mit Handdesinfektionsmittel. Anfangs gewöhnungsbedürftig. Besonders weil Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel schon lange überall vergriffen sind. Aber wir haben schon immer einen kleinen Vorrat, weil ihre Mutter medizinische Fachangestellte ist.

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