Die Herrschertugenden am Denkmal von König Friedrich August II. - 2. Mut

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Am Sockel des Denkmal von König Friedrich August II auf dem Dresdner Neumarkt befinden sich vier allegorische Figuren der Herrschertugenden, die hier in einer kurzen Serie vorgestellt werden sollen. Zum Artikel über das Denkmal von Ernst Julius Hähnel gehts hier entlang.

Die Herrschertugenden sind die christlich konnotierten Abwandlungen der antiken heroischen Tuugenden.
Die Vorstellung, dass Herrschern eine außergewöhnliche Tugendhaftigkeit quasi als göttliche Gabe verliehen wurde, kam im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa auf. Es wurde zunehmend üblich heroische Tugenden und Herrschertugenden synonym zu begreifen, da die Helden der klassischen Geschichte und Mythologie für die Monarchen zu wichtigen Identifikationsfiguren wurden. Diese politische Begriffsverwendung der "Herrschertugenden" stellt eine eigenständige historische Entwicklung dar, die jedoch Ähnlichkeiten zu einem sich parallel herausbildenden religiösen Begriffsverständnis aufweist, das der heroischen Tugend eine bedeutende Rolle in den Heiligsprechungsverfahren der gleichen Periode zuweist.

Mut

Der Mut bezeichnet eine Zustand der bedingen Hingabe in Situationen, die besonders unangenehm und/oder gefährlich sind. Er kann als Charaktereigenschaft begriffen werden die dazu motiviert sich gegen Widerstände und/oder Gefahren insbesondere für eine lohnenswerte oder richtige Sache einzusetzen und erfordert Entschlusskraft.

Dargestellt wird die Allegorie des Mutes als weibliche Figur in Rüstung und mit den Attributen Löwenfell und Keule.


On the pedestal of the monument to King Friedrich August II on Dresden's Neumarkt are four allegorical figures of the ruler's virtues, which are to be presented here in a short series. For the article about the monument of Ernst Julius Hähnel click here.

The ruler's virtues are the Christian connoted variations of the ancient heroic virtues.
The idea that rulers were endowed with an extraordinary virtue as a quasi-divine gift came up in medieval and early modern Europe. It became increasingly common to understand heroic virtues and ruler virtues as synonyms, as the heroes of classical history and mythology became important figures of identification for monarchs. This political use of the term "ruler's virtues" represents an independent historical development, which, however, has similarities to a religious understanding of the term that developed in parallel and assigned heroic virtue a significant role in the canonization procedures of the same period.

Courage

Courage denotes a state of conditional devotion in situations that are particularly unpleasant and/or dangerous. It can be understood as a character trait that motivates to stand up against resistance and/or danger, especially for a worthwhile or right thing, and requires determination.

The allegory of courage is depicted as a female figure in armour and with the attributes of lion skin and mace.

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