Dienstag – Es rumort gewaltig im Regal zwischen den Erbsen und Karotten

Außerdem, das Huhn und der Rollator und was für die Ohren.



Fehler und die unliebsamen Folgen mitsamt einer hinterlistigen Beinschere

Was bringt mich gerade so richtig auf die Palme?
Bei meinem sonntäglichen Beitrag im Rahmen der Jazz-Matinee unterlief mir ein Fehler, wie er mir noch nie zuvor unterlaufen ist. Grundsätzlich stammen alle Texte, die den Weg in eine meiner Beiträge findet, immer von mir. Im Fall vom Footprint Project geriet ich jedoch in eine leichte Zwickmühle. Nicht nur, dass über das einstige Crowdfounding-Projekt wenig Informatives im Netz zu finden war und ich, da in letzter Sekunde für mich entdeckt, etwas unter Zeitdruck geriet, nahm ich einen Beitrag des Berliner Hauptstadt-TV in Anspruch, der sich mit der Band befasste.
Im Eifer des Gefechts unterlief mir dann das Missgeschick, diese Quelle nicht gesondert zu erwähnen. Mein Fehler, zu dem ich auch uneingeschränkt stehe. Ich komme aus der Branche und weiß, wie ärgerlich es sein kann, wenn die eigenen Worte in die Feder eines Kollegen gelangt sind. Das nimmt man dann zur Kenntnis, kontaktiert den Sammler auf den Wegen durch die Spalten und besteht (vielleicht auch nicht, da ein gemeinsames Bier nach Feierabend vieles bereinigen kann) auf Korrektur (die kein Schwein mehr liest) und ab unter den Teppich mit der Sache.
Nicht so hier auf Hive. Hier erhebt sich der Gott aller Wächter des Copyrights. Ein gewisser @yilich, macht mich auf meinen Verstoß aufmerksam – aber löscht, blockiert auch gleichzeitig meinen kompletten Beitrag zur Jazz-Matinee.
Hinweisen, Zeit zur Berichtigung einräumen und dann möglicherweise mit einer Blockade drohen – den Weg hätte ich noch akzeptieren können. Aber, in einer Art Selbstjustiz den dicken Holzhammer zu schwingen, geht weit über die Praktiken hinaus, die hier in Beiträgen bezüglich Twitter oder Facebook, in regelmäßigen Abständen angeprangert werden.
Wie gelangt eine einzelne Person überhaupt zu dem Status, nach eigenem Gutdünken fremde Beiträge zu blockieren?
Verschärfend gesellt sich hinzu, dass, nachdem die Gottheit mitten in der Nacht (europäischer Zeit) sein Urteil gefällt hatte, ich früh am Morgen mit einem Edit den Fehler korrigierte. Anstatt die geforderte Änderung zur Kenntnis zu nehmen, wurde der Beitrag wenig später erneut blockiert. Götter sind sich wohl auch zu fein oder zu erhaben gegenüber dem niedrigen Volk eine Antwort auf ein Reply zu geben!
Wie kommt es überhaupt, dass bei einer Verletzung des Copyrights in Passagen des Textes auch Eingaben attackiert werden dürfen, die keinem Copyright unterworfen sind?
Vielleicht kennt ja einer von euch den Richter der gnadenlosen Urteile?
Richtet ihm einen schönen Gruß von mir aus. Mit dem Feierabendbier auf meine Rechnung wird es mit Sicherheit nichts!
Zum Abschluss: Ich weiß nicht genau, wie viele Jazz-Matinees bisher bereits über die Bühne gingen. Doch scheint es so, dass der Musikliebhaber und Rechtswissenschaftler @yilich alle las, aber nicht ein einziges Mal in der Lage war, einen Beitrag zu kommentieren, geschweige denn mit einer kleinen Zugabe zu honorieren. Er wartet offensichtlich nur darauf, dass er seine Macht ausüben kann, die er wohl im Stil eines Diktators zu missbrauchen gedenkt.

PS: Ich will hier keineswegs die beleidigte Leberwurst mimen. Ich stelle nur ein paar Fragen.

Und nun zu was Erfreulichem.

Achtung, das Copyright wird berücksichtigt!
Denn das Original-Rezept stammt von @lichtblick.
Ich möchte ungern, dass sich erneut Versäumnisse ihren Weg ins Ungewisse bahnen.

Eine Hühnerkeule sucht Zuflucht im Backofen.

Im Gegensatz zu meinem kulinarischen Ideengeber konnte ich nicht auf die dicken Hühnerkeulen aus dem Biohof zugreifen, sondern musste mich im eigenen Stall nach zu verarbeitenden Material umsehen. Der Chef, unser Hahn, zeigte sich wenig begeistert von einer Amputation. Noch weniger Pepa, obwohl ich ihr versprach, mich um einen geeigneten Hühner-Rollator zu kümmern. So blieb mir nichts anderes übrig, als der Gang zur Nachbarin, die Dialoge mit Geflügel verabscheut und stattdessen dem Messer den Vorzug gibt.
Neben der Hühnerkeule und einem Flügel gibt es Mlinci und ein Zucchini-Auflauf. Wer möchte, kann auch noch oder auch einen Salat dazu servieren. Ob Gurken- oder Blattsalat, ist reine Geschmacksache.

Zuerst bereite ich die Zucchini vor, indem ich eine Auflaufform mit Kokosfett oder Butterschmalz bestreiche und das Gemüse in dicke Scheiben schneide. Die Form damit auslegen und mit Kräutersalz gut würzen. Dann kommen die Kirschtomaten zum Einsatz, die sich quer über die Zucchini-Scheiben verteilen. Den Abschluss bildet geriebener Parmesan, alter Gauda und gehackte Basilikumblätter.

Neben der Keule und dem Flügel  liegt noch ein Stück Haut, das möglichst Hühnerschmalz abgeben soll.

Nun wird das Fleisch gewürzt. Dazu fülle ich etwas Knoblauchöl (Olivenöl mit eingelegtem Knoblauch) in eine kleine Schale, gebe etwas Paprikapulver, gemahlenen Pfeffer, Salz und ein wenig Honig hinzu. Gut mischen und das Fleisch einpinseln.
Etwas Butterschmalz in eine nicht zu flache Pfanne oder eine 2. Auflaufform geben. Die Form vorheizen, das Fleisch beigeben und ab in den Backofen bei 180°.
Die gebrochenen Mlinci werden mit kochendem Wasser übergossen und dann sofort in ein Sieb geschüttet, damit das Wasser abtropfen kann. Sie sollten nicht matschig werden – dann geht nämlich der Genuss flöten.
Nach spätestens 20 min hole ich das Fleisch aus der Auflaufform und gebe die Mlinci zu dem ausgelaufenen Schmalz, mit etwas Salz würzen und gut in der Form verteilen. Jetzt platziere ich noch das Hühnerfleisch oben auf und, gleichzeitig mit den Zucchini, zurück in den Backofen. Nach 10 Minuten sollte das Ganze dann ungefähr so aussehen.

Die emaillierten Auflaufformen sind noch Erbstücke von meiner Oma. Man sieht es ihnen zwar an, erfüllen jedoch ihren Zweck nach wie vor zu meiner vollen Zufriedenheit.

Lasst es euch schmecken!

Nick Cave & Warren Ellis - We are not alone

Nick Cave, den wir meist mit seiner Band, den Bad Seeds kennen, hat ein neues Album veröffentlicht, in dem er sich insbesondere der Spiritualität zuwendet.
Der Titel des Albums lautet Seven Psalms.
Im nachfolgenden Song rückt er uns erneut den Umstand in Erinnerung, dass wir, obwohl wir es zeitweise meinen, doch nicht ganz allein auf dieser Welt sind.

Danke für euren Besuch im Gemischtwarenladen. Bis demnächst …


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Ecency