Fotoeindrücke vom größten See Finnlands

Der Saimaa See (auch Suur-Saimaa, finnisch für „Großer Saimaa“, schwedisch Saimen) ist der größte See Finnlands und der viertgrößte natürliche See Europas. Er liegt im südöstlichen Teil des Landes, nahe der Grenze zum momentan eher unbeliebten Nachbarn im Osten.

Die nachfolgenden Fotos wurden im August gemacht und hier ohne Filter oder andere Bearbeitung hochgeladen. Sie sollen die optische Vielfalt eines vermeintlich langweiligen Sees bzw. Urlaubsortes zeigen.

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Ein solcher Steg mit Sitzbank ist der klassische Zugang zur nassen Abkühlung. Da die Ufer oft steinig und zugewachsen sind, nutzt man so den verlängerten Weg ins tiefere Gewässer. In der Regel kann man aber am Ende des Stegs als Erwachsener noch im Wasser stehen. Der Untergrund ist meist etwas ungewohnt (auch steinig und vor allem schlammig ) und besonders für Touristen kostet die Berührung etwas Überwindung, denn man weiß ja nicht, was da unten ist und sehen kann man im dunklen Wasser auch nichts.

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Hier ist das Feriendomizil in der Rückansicht mit "Zufahrt" zu sehen. Ein klassisches nordisches Holzhaus, auf finnisch Mökki genannt. Kernbaustoff ist logischerweise Holz und nicht selten wird direkt das Holz vom Standort genutzt. Man fällt also an der gewünschten Stelle die Bäume und nutzt diese direkt zum Hausbau. Geheizt wird typischerweise auch mit Holz. Dafür gibt es meist einen großen Ofen mittig im Wohnraum, der aus Gründen der thermischen Nützlichkeit mit anderen Räumen, wie der Küche offen ist.
Zusätzlich verfügen aber mittlerweile die meisten dieser Häuschen auch über ein Klimagerät. Das wird hier kuuma pumppu genannt, was direkt übersetzt Wärmepumpe heißt, aber nichts mit der gleichnamigen zu tun hat, wie sie in Deutschland genutzt wird.
Strom ist hier übrigens noch deutlich billiger als im besten Deutschland aller Zeiten. Oft haben die Menschen am Land durch ihre landwirtschaftlichen (Neben-)Tätigkeiten gewerbliche Tarife und da liegt man nicht selten noch unter 15ct/kwh)

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Das ist das Häuschen mit Blick vom eben beschriebenen Steg.

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Und hier in der Nahaufnahme, mit zwei Dingen, die besonders für Touris "lebensnotwendig" sind. Einmal das Plexiglas, das schützend die Veranda umgibt. Und dann das kleine Mückenspray (gelb-rote Dose) auf dem Schemel links neben der Tür. Ohne diese beiden Hilfsmittel könnte es gerade für Touristen sehr unangenehm werden.

Vegetarier nun einmal bitte direkt weiterscrollen! 😉
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Typisches Seeufer. Man hätte ohne Eingriff in die Natur oder eben einen Steg nur schlecht Zugang zum Wasser.

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Gerade in den Abendstunden zeigt sich hier ein tolles Farbenspiel und man hat im Grunde jeden Abend andere Farbkombinationen. Wie oben erwähnt, habe ich keine Filter oder so verwendet, sondern einfach drauf los geknipst und den jeweiligen Moment nahezu 1:1 eingefangen.
An einem Abend waren gen Norden sogar ganz leicht ein paar Polarlichter (Aurora borealis) zu sehen, die waren allerdings leider nicht per Foto aufzunehmen.

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Wenn Sich nun jemand fragt, was man in dieser vermeintlichen Einöde als Urlaub so machen kann. Nun, nicht jeder braucht Strand, Meer und Party, und die nordischen Länder sowie ein Urlaub am See in der ruhigen Idylle der Natur, haben definitv etwas und spenden vor allem Erdung, Ruhe und Erholung.

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Wer überlegt hier Urlaub zu machen, der sollte neben den Kosten der Anreise und Unterkunft auch einen Mietwagen mit einplanen, denn die Wege hier sind doch recht weit und ohne Auto wäre man sicherlich aufgeschmissen. Kostentechnisch könnte man statt einer Woche am See dann insgesamt wohl auch auf die Malediven fliegen oder wäre am Ballermann all inklusive noch deutlich günstiger bedient, aber jeder muss natürlich selber wissen, was er will. 🙂

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Ecency