"Denkt denn keiner an die Kinder?" - Michael Hüter im Gespräch


Maria Montessori, ihres Zeichens Reformpädagogin, Philosophin und Ärztin, würde sich wohl im Grabe umdrehen, könnte sie sehen, wie wir als Gesellschaft in dieser Krise mit unseren Kindern umgehen. Ebenso fassungslos ist Kindheitsforscher Michael Hüter und zieht ein sorgenvolles Resümee: "Ich hätte nicht gedacht, dass meine kühnsten Befürchtungen wahr werden würden. Wir führen den wenigen Kindern, die wir noch haben, grundlos historisch einmaliges Leid zu."

Im Interview mit mir spricht Herr Hüter über den kollektiv anerzogenen Gehorsam, die Schule als Ort der Gewalt, den geheimen Lehrplan, ein nicht reformierbares Bildungssystem und eine kranke Gesellschaft, die gerade eine gesamte Generation misshandelt. Er erzählt mir jedoch auch von gelingenden Beziehungen, von Vertrauen, Liebe und Geborgenheit, und davon, wie eine glückliche Kindheit eigentlich aussehen sollte.

Michael Hüter ist österreichischer Historiker, Kindheitsforscher, Schriftsteller und Pianist. An der Universität Salzburg studierte er Geschichte, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Hüter schreibt u.a. für das Magazin "Rubikon", ist Autor des Bestsellers "Kindheit 6.7. Ein Manifest" und Vater von drei Kindern.
www.michael-hueter.org.


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