This content was deleted by the author. You can see it from Blockchain History logs.

Die Schwefelquelle

Heute nur ein kleiner Ausflugstipp für diejenigen, die über über die BAB 4 und die S 148 über ehemaligen Grenzübergang Neugersdorf und weiter auf der tschechischen E9 Richtung Prag wollen. Nach kurzer Wegstrecke überquert man den sogenannten Schöberpass. Er hat seinen Namen vom gleichnamigen Berg. Nachdem das geschafft ist, wartet am unteren Ende eine ganz kleine Ansiedlung namens Nova Hut. Dort biegt man, noch vor der Bahnüberquerung, links auf die 26844 ab. Es handelt sich um eine kleine Waldstraße, schmal und mit diversen Kurven und ist entsprechend vorsichtig zu befahren. Nach ca. 2,5 km Wegstrecke sieht man rechts des Weges einen Parkplatz mit Schutzhütte. Damit wäre das Ziel erreicht.

k1.jpg

k2.jpg

Daten von OSM unter OBdL

Die letzten 250 m sind zu Fuß zurückzulegen. Man geht in Richtung der ehemaligen Fahrtrichtung und überquert den Hammerbach (Hamersky potok). Unmittelbar danach geht es nach links in den Wald. Auf Trampelpfad und zuletzt über Holzbohlen kommt man zu einem seltsamen Quelltopf im Waldmoor, dessen orange bis ockergelb gefärbtes Wasser sich in den Hammerbach ergießt. Das ist die Schwefelquelle (Sirny pramen).

1.jpg

2.jpg

3.jpg

4.jpg

Was wie die ganz große Umweltsauerei aussieht, ist die Folge natürlicher Vorgänge. Das Wasser der Quelle ist stark eisenhaltig. Das nutzen spezielle Ockerbakterien (Lepthotrix ochracea), die die Eisenverbindungen umwandeln, in die Gelhülle einlagern und die Färbung verursachen. Daneben fühlt sich in dem Wasser noch eine seltene Alge wohl (Navicula pelliculosa), die aber nichts zur Färbung beiträgt. Unter der Brücke und in deren unmittelbarer Nähe gibt es noch ein kleines Vorkommen des relativ seltenen Alpen- Milchlattich (Cicerbita alpina) zu bewundern.

Nichts großes, aber wenn man einmal in der Gegend ist, ein durchaus sehenswertes Ziel, das man gleich mit einer Rast verbinden kann. Was sich hinter dem seltsamen Kartenzeichen auf der Detailkarte links unten mit der Bezeichnung M2/14/A-160 verbirgt, erkläre ich mal in einem anderen Beitrag. Wer noch Zeit hat, kann auch noch die in der Nähe befindliche Eishöhle besuchen.