Retirement or IKIGAI? ... IKI - what?

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( EN / DE )

Ikigai is a kind of "life model" from Japan that has been explained to us in many guidebooks in recent years. It means in the broadest sense "worth living".

Which one likes to do
Which one can do well
What the world needs
Which one is paid for

If you manage to combine these four areas in your "work", you will live a happy, fulfilled and healthy life.

This week's dreemport Challenge topic, along with the Silver Blogger Community, is RETIREMENT and here are my thoughts on the subject.

Looking back on my life, I had many plans, but life kept always having other plans for me. Relationships fell apart and at the Covid time showed us all that no system is indestructible.

Last but not least, I was never married, never became a mother and as far as my retirement is concerned, I am missing some years of contributions to get a pension worth mentioning here in Austria. Apart from that, I am too young for a pension anyway, and quite honestly, even today, when I look around at how they all struggle in their unloved hamster wheels, I still don't see that as desirable.

These considerations now brought me to the IKIGAI. The Japanese, who maintain this lifestyle, do not have to retire. Why should they? Coupled with a certain amount of frugality, they do what they love to do best, so why stop at a certain age?

In my opinion, we have created a system, no rather a system has been imposed on us, that keeps the majority apart from living a good life.
But it doesn't work without the retirement dream, does it?
Think about this:
How could you get people to do work they don't like at all and that makes them sick, if there wasn't that glimmer of hope of a pension at the end of a certain time?

Only the prospect of the dream of "then I can do what I want", I just have to hold out for "the few years" now, coupled with the crazy consumer frenzy to which we all succumb, gets us into this hamster wheel.

That many are tired and worn out at the end of this journey, even many are no longer so fit due to age?
That circumstances in the system can also change and, as we are seeing increasingly right now, many people (who had relied on it all their lives) suddenly find themselves in financial difficulties after all and can no longer afford their accustomed standard of living now in the long-awaited retirement?
That some don't even experience it?
That yet others fall into a hole of futility just because they are now "too old"?

All not so important ;-) The main thing is that the system continues to run.

All well and good, but how should it work differently? Where would we end up if everyone (see the model of the unconditional basic income) was free and didn't have to work?

Well, of course I don't know where we would get with other social systems, no one can say for sure. But I think we would get much further, so many of us would be healthier and we would see really positive innovations and projects.

Approaches to this could be:
Paying more attention to the talents and inclinations of children and encouraging them.
Not always having to follow every trend, but simply being more frugal.
Less competition and more togetherness.
To reflect on what one really wants and needs deep in one's heart.

Such thoughts still do not fit into our world view and our system is built differently. But systems can crumble to dust - plans can be thwarted by life - what remains is to some extent our personal environment of family, friends, networks. But even these are unfortunately not always guaranteed.

Thus, the path of personal IKIGAI seems to me more desirable than waiting for retirement in the distant future. Striving for the best possible life in the here and now more important than unhappily exhausting yourself more and more from year to year.

After all, what does it really take to be happy?


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DEUTSCH / GERMAN

Ruhestand oder IKIGAI? - IKI-was?

Ikigai ist eine Art „Lebensmodell“ aus Japan, das uns in den letzten Jahren in vielen Ratgebern erklärt und angepriesen wurde. Es bedeutet im weitesten Sinne „lebenswert“

Das was man gerne tut
Das was man gut kann
Das was die Welt braucht
Das wofür man bezahlt wird

Wer es schafft, diese vier Bereiche in seiner „Arbeit“ zu vereinen, der lebt ein glückliches, erfülltes und gesundes Leben.

Das dreemport Challenge Thema der Woche ist gemeinsam mit der Silver Blogger Community: Ruhestand/Rente/Pensionierung und hier sind meine Gedanken zu diesem Thema.

Wenn ich auf mein Leben blicke, dann hatte ich viele Pläne, doch das Leben hatte immer wieder andere Pläne mit mir. Beziehungen gingen auseinander und spätestens die Covid Zeit hat uns allen gezeigt, dass kein System unzerstörbar ist.

Zuguterletzt war ich niemals verheiratet, wurde niemals zur Mutter und auch was meine Pensionierung anbelangt fehlen mir da einige Beitragsjahre um hier in Österreich eine erwähnenswerte Rente zu erlangen. Abgesehen davon bin ich ohnehin zu jung für Rente und ganz ehrlich, auch heute noch, wenn ich mich umsehe, wie sie sich alle in ihren ungeliebten Hamsterrädern abstrampeln, dann sehe ich das immer noch nicht als erstrebenswert.

Diese Überlegungen brachten mich nun zum IKIGAI. Die Japaner nämlich, die diesen Lebensstil pflegen, die müssen gar nicht in Rente gehen. Warum sollten sie auch? Gepaart mit einem gewissen Maß an Genügsamkeit tun sie das, was sie am liebsten tun, am besten können, warum also damit in einem bestimmtem Lebensalter aufhören?

Meiner Meinung nach haben wir uns ein System geschaffen, nein vielmehr wurde uns ein System aufgedrängt, dass sehr viele von uns von einem gutem Leben abhält.
Aber es geht ja auch nicht ohne den erlösenden Renten-Traum, nicht wahr?
Denk mal darüber nach:
Wie könntest du Menschen zu einer Arbeit bringen, die sie nicht mögen und die sie krank macht, wenn da nicht dieser Hoffnungsschimmer auf eine Rente am Ende einer gewissen Zeit wäre?

Nur die Aussicht auf den Traum von „dann kann ich tun was ich will“, da muss ich jetzt eben „die paar Jahre“ durchhalten, gepaart mit dem verrückten Konsumrausch, dem wir alle erliegen, bringt uns in dieses Hamsterrad.

Dass viele am Ende dieser Reise müde und ausgelaugt, auch viele durch das Alter nicht mehr so fit sind?
Dass einige das gar nicht erleben?
Dass sich auch die Umstände im System ändern können und wie wir jetzt gerade vermehrt sehen sehr viele Menschen (die ihr Leben lang darauf vertraut hatten) plötzlich doch in finanzielle Schwierigkeiten geraten und sich ihren gewohnten Lebensstandard jetzt in der lang ersehnten Rente nicht mehr leisten können?
Dass wieder andere in ein Loch von Sinnlosigkeit fallen, nur weil sie jetzt „zu alt“ sind?

Alles nicht so wichtig ;-) Hauptsache das System läuft weiter.

Schön und gut, aber wie soll es denn anders funktionieren? Wo kämen wir hin, wenn jeder (siehe Modell des bedingungslosen Grundeinkommens) frei wäre und nicht arbeiten müsste?

Nun, natürlich weiß ich nicht wohin wir mit anderen Gesellschaftssystemen kommen würden, das kann niemand genau sagen. Aber ich glaube, dass wir viel weiter kommen würden, dass so viele von uns gesünder wären und wir wirklich positive Innovationen und Projekte sehen würden.

Ansätze dazu wären
Schon bei den Kindern mehr auf die Talente und Neigungen zu achten und sie darin zu fördern.
Nicht immer bei jedem Trend mitmachen zu müssen, sondern durchaus einfach mal genügsamer zu sein.
Weniger Konkurrenz und mehr Miteinander
Sich zu besinnen, was man wirklich tief im Herzen will und braucht.

Solche Gedanken passen immer noch nicht in unser Weltbild und unser System ist anders aufgebaut. Doch Systeme können zu Staub zerfallen – Pläne können vom Leben durchkreuzt werden – was bleibt, das ist bis zu einem gewissen Grad unser persönliches Umfeld aus Familie, Freunden, Netzwerken. Aber auch diese sind leider nicht immer garantiert.

Somit erscheint mir der Weg des persönlichen IKIGAI erstrebenswerter als das Warten auf eine Rentenzeit in ferner Zukunft. Das Streben nach dem bestmöglichem Leben im Hier und Jetzt wichtiger, als sich unglücklich von Jahr zu Jahr immer mehr auszupowern.

Denn, was braucht es wirklich um glücklich zu sein?


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