#Idsted #Löwe

Dieses ist der Idsted (Isted) Löwe.
Er steht jetzt seit 2011 wieder dort, wo er einstmals errichtet wurde.

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Hier sollte ich heute Vormittag hin.
Zuvor war ich in der Holzbildhauerschule, um eine Schulbescheinigung für meine Tochter zu besorgen, und wollte die BAFöG-Formulare gleich im Rathaus abgeben.
Die zuständige Stelle hatte heute na klar zu, also hatte ich viel Zeit.


Deshalb hab ich, weil´s eh auf dem Weg liegt, einen Abstecher auf den alten Friedhof gemacht und mir den Idsted-Löwen ´mal wieder angeschaut.

Er ist ein Monument, dass damals gebastelt wurde, um den Sieg der Dänen über die Schleswig-Holsteinischen Aufständischen gebührend zu Monumentalisieren.
Nach der Revolution von 1848 dachten die Schleswig-Holsteiner sie könnten ihr Deutschsein dazu benutzen die Dänische Monarchie, die über weite Teile von S-H regierte, los zu werden und sich ein eigenes Nationalstäätlein zu bauen.
Sie griffen zu den Waffen, gerieten aber gewaltig unter die Räder.
Die Geschichte liest sich wie das blanke politische und geopolitische Chaos.
Schliesslich beendete die Schlacht bei Idsted diesen ersten Deutsch Dänischen Krieg.
Zwölf Jahre danach stelle man den Löwen auf, zu Demütigung drauf auf "deutsche" Gräber und Grüfte.
Direkt vor den sogenannten Kæmpehoi ( Kämpferhügel )

Als meine Tochter sehr klein war und wir noch in der Stadt wohnten waren wir oft hier, denn der Hügel eignet sich gut zum Rumklettern für Kleinkinder.

Dutzende von Gedenksteinen erinnern an gefallene dänische Offiziere.


Der Löwe hatte noch eine lange Reise vor sich und stand an vielen verschiedenen Orten, bevor er 2011 mit neuem Sockel nach Flænse zurück kehrte, als Monument der Deutsch Dänischen Freundschaft.

Die Geschichte des Löwen führte ihn in von Flensburg in Lagerhäuser, nach Berlin und Kopenhagen und zurück.
Es gab nämlich noch einen Deutsch Dänischen Krieg, 1864, in dem zusätzlich zu den Preussen auch noch die Österreicher mit metzelten und die Dänen schliesslich "besiegten".

Rund um den Löwen und den Kæmpehoi sind noch so einige Gedenkgräber platziert, über die ich wohl morgen ein Post erstellen werde.
Wen es interessiert, der kann ja den beiden Links im Text folgen und den Scheiss nachlesen, den unsere Vorfahren damals verzapft haben.
Bis hierhin erstmal.

u.

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