Kreativität/Schöpferkraft - Teil 1

Das Thema „Kreativität“ ist ein weites Feld, das vor unzähligen Aspekten betrachtet werden kann. Allein schon die Anzahl an Formen von Kreativität (z. B. kopierende, problemlösende, narrative, intuitive oder Fantasie-, Fleiß-, Exzentrik-, Remix-, Ideen- oder Querdenker-Kreativität) lässt ahnen, wie komplex das Thema ist. Nach einer der zahlreichen Definitionen ist Kreativität die Veranlagung einer Person, in fantasievoller und gestaltender Weise zu denken und zu handeln. Sie beinhaltet das Erkennen, Analysieren und das zielgerichtete Arbeiten an der Lösung von Problemen, und die Fähigkeit, Informationen zu suchen, zu finden und zu sammeln. Dabei ist jedoch hervorzuheben, dass Kreativität nicht nur angeboren („Veranlagung“) ist, sondern auch durch entsprechende Techniken erarbeitet bzw. verbessert werden kann. Insoweit zutreffender ist die Definition der Kreativität als Sammlung von Fähigkeiten und persönlichen Charaktereigenschaften, die es ermöglicht, neue und nützliche Leistungen zu erzielen. Ob ein fantasievoll geschaffenes Produkt nur als kreativ bezeichnet werden darf, wenn es nützlich ist, dürfte jedenfalls im künstlerischen Bereich in Frage gestellt werden. Apropos: Nicht nur die in den sog. „Kreativberufen“ Tätigen können kreativ sein. Auch Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater oder Buchhalter können die von ihnen jeweils ausgeübten Aufgaben auf kreative Art und Weise ausführen. Kreative Fähigkeiten sind zum Beispiel: das Vermögen, Zusammenhänge zu erkennen, die Perspektive zu wechseln, vorhandenes Wissen zu kombinieren, in Bildern oder Analogien zu denken, spontan Assoziationen zu bilden, Gegensätze aufzulösen, intuitiv zu handeln, widersprechende Verhaltensweisen anzunehmen oder gute von schlechten Ideen zu unterscheiden.
Irrig glaubt aber derjenige, der meint, Kreativität zeige sich in Form des berühmten „Geistesblitzes“, vielmehr entsteht sie im Rahmen eines Prozesses, der sich in 4 Phasen aufteilen lässt:

Problemidentifikation (auch: „Ist-Analyse“): Analyse der Situation/Erkennen eines Problems bzw. Mangels

  1. Vorbereitungsphase: Sammeln aller erforderlichen Informationen (Brainstorming) zwecks Definition eines Zieles und Identifikation der passenden Köpfe
  2. Generierungsphase (auch: „Inkubationsphase“): Entwicklung von Ideen und Lösungen, z. B. mit Hilfe von Kreativitätstechniken
  3. Beurteilungsphase (auch: „Verifikationsphase“): Untersuchen und Anpassen möglicher Lösungen auf ihre Tauglichkeit (weiterer Text in Teil 2)
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