Was wir von einem 42 Jahre alten Rush-Song lernen können

Nachdem Neil Peart letztes Jahr verstorben war, begann ich wieder damit, regelmäßig Rush zu hören. Diesmal jedoch vor allem mit Blick auf die Texte, mit denen ich mich vorher nur wenig beschäftigt hatte. Ein Song, der mir dabei besonders ins Auge gefallen ist, heißt "The Trees":

There is unrest in the forest
There is trouble with the trees
For the maples want more sunlight
And the oaks ignore their pleas

The trouble with the maples
And they're quite convinced they're right
They say the oaks are just too lofty
And they grab up all the light
But the oaks can't help their feelings
If they like the way they're made
And they wonder why the maples
Can't be happy in their shade

There is trouble in the forest
And the creatures all have fled
As the maples scream, "Oppression!"
And the oaks just shake their heads

So the maples formed a union
And demanded equal rights
"The oaks are just too greedy
We will make them give us light"
Now there's no more oak oppression
For they passed a noble law
And the trees are all kept equal
By hatchet, axe, and saw

Im Wald herrscht Ungleichheit, da nicht alle Bäume die gleiche Menge an Sonnenlicht haben. Dies führt dazu, dass die Ahornbäume eine Gewerkschaft gründen, um gegen die "Unterdrückung" durch die Eichen zu kämpfen. Am Ende führt dies dazu, dass Gewalt gegen alle Bäume ausgeübt wird, damit diese alle gleich sind.

Schaut man sich die Geschichte der menschlichen Gesellschaft in den letzten 150 Jahren an, so stellt man fest, dass etwas derartiges in der echten Welt gar nicht mal so selten wirklich passiert ist. Menschen, die Ungleichheit beklagen, greifen zur Gewalt, um diese Ungleichheit zu beseitigen und am Ende stehen alle schlechter da.

Dieses "schlechter dastehen" sehen wir auch heute immer wieder (in anderer Form als in den 70ern), wenn es Eingriffe des Staates in die Gesellschaft gibt, so z.B. auch beim Mietendeckel. Um allen Menschen ein "Lebenswertes Wohnen" zu ermöglichen, beschränkt man die Möglichkeit der Vermieter, einen profitablen Mietpreis zu finden. Ein wirklich sehr "edles Gesetz", bei dem man den Wohnungsmarkt "mit Axt, Beil und Säge" zurecht schneidet. Aber eben auch ein Gesetz mit den ungewollten Konsequenzen, dass es zu wenig Wohnungen gibt. Würde man das natürliche Wachstum des Wohnungmarktes nicht beschränken, so hätten wir alle letztlich mehr. Und Beispiele dieser Art lassen sich noch viele finden, sichtbare und unsichtbare, in jedem Bereich des menschlichen Lebens.

Übrigens: Die Bandmitglieder von Rush sind/waren überzeugte Objektivisten (also Anhänger von Ayn Rand).

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