Meine Definition von Minimalismus.

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Was bedeutet minimalistischer Leben für mich?

Jeder Mensch hat seine eigene Einstellung zum Leben. Nachdem ich Jahre lang „Lücken“ mit Konsum gefüllt habe, war es für mich an der Zeit etwas zu ändern.

Ich würde mich selbst nicht als Minimalist bezeichnen. Generell finde ich diese Bezeichnung unpassend. Ist jemand der in einer Einzimmerwohnung wohnt, in der nur ein Bett steht Minimalist? Darf man keine farbenfrohe Kleidung tragen? Dafür gibt es wohl keine abschließende und eindeutige Meinung.

Mir war es wichtig nicht auf etwas zu verzichten, sondern nur noch das in mein Leben zu lassen, von dem ich einen Nutzen habe.
Das bezieht sich nicht nur auf Dinge, sondern auch Verpflichtungen, Menschen, ...

Nutzen kann auch sein, dass ein Bild an der Wand gut aussieht, dass es mir gut tut, sich mit jemandem zu unterhalten.

Wenn das Bild jedoch seit Jahren ganz hinten in einer Schublade liegt, dass Hemd ungetragen im Schrank hängt, hat niemand etwas davon.

Eigentum verpflichtet und macht träge. Man braucht Platz um es zu lagern, Zeit um es „wegzusortieren“ oder es abzustauben.

Seit einem Jahr sortiere ich konsequent aus. Mal mehr mal weniger, aber generell versuche ich im Schnitt drei Dinge auszusortieren, die ich nicht brauche.

So sind alleine im letzten Jahr über 1000 Dinge aus meiner Wohnung verschwunden (Ich hatte gar keine Ahnung, dass ich so viel ich besitze!).
Ich habe verkauft, verschenkt oder gespendet, was noch „in Ordnung“ war - der Rest ist in den Müll gewandert.

Zu anfangs hatte ich Angst, dass ich etwas davon noch einmal brauchen würde.
Wie oft ist es wirklich passiert, dass mir etwas gefehlt hat, dass ich vorher aussortiert habe?

Genau einmal. Und auch nichts besonderes, sondern ein Netzteil für ein Radio (das ich sowieso ein halbes Jahr nicht benutzt habe).
Das Radio ist dann auch gleich in den Müll gewandert.

Welche Folgen habe ich wirklich gemerkt?

Es ist viel einfacher und schneller geworden aufzuräumen.

Es gibt keine Schubladen mehr an Schränken, die klemmen oder nicht mehr zu gehen, wenn sie mal auf waren.

Meine Wohnung sieht insgesamt viel ordentlicher aus.

Durch den Verkauf von einigem habe ich etwas Geld wieder „zurück“ bekommen.

Insgesamt kaufe ich automatisch weniger Dinge und gebe weniger Geld aus.

Ich fühle mich leichter und freier.

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