Die Medien und der Bitcoin: Warum sachlich, wenn es auch unsachlich geht? @jaki01 schlägt nun zurück! :)



Akuelles Kurstief des Bitcoins spornt Journalisten zu immer reißerischeren Formulierungen an.


Jetzt, wo Bitcoin und Co. gerade ein relatives Kurstief durchlaufen, häufen sich die triumphalen Medienschlagzeilen über die angeblich platzende Blase und drohende verheerende Verluste aller in Kryptowährungen Investierter mal wieder exponentiell.
Warum aber triumphiert der durchschnittliche Spiegel-Autor immer dann, wenn die Krypto-Preise fallen und schweigt, wenn sie steigen (aufgrund der permanenten Medien-Hysterie vergisst man zuweilen schon fast, dass das bisher weitaus öfter der Fall war als das Gegenteil)? Liegt es am Neid, dass er selbst keine besitzt oder daran, dass er sich einseitig bei selbst unwissenden Politikern oder aufgrund eigenem wirtschaftlichen Interesse voreingenommen Bankern informiert, statt sich die journalistische Arbeit zu machen, in der Kryptoszene selbst zu recherchieren und Menschen mit Ahnung von der Materie zu interviewen? Ist es der tief sitzende Stachel, die Lage von Anfang an verkannt und das Potenzial der Kryptowährungen unterschätzt zu haben?

Was auch immer der Grund für diese einseitige Darstellungsweise ist, sie geht mir ganz gewaltig auf die Nerven. Immer wenn mir beim Lesen der Nachrichten reißerische Anti-Bitcoin-Titel ins Auge fallen, packt mich kurzzeitig der Impuls, dem jeweiligen Autor eine Antwort entgegenzuschleudern, die sich gewaschen hat ... diese initiale emotionale Phase klingt dann rasch wieder ab und weicht einer gewissen Resignation: "Gegen geballte Dummheit ist man nun mal machtlos - da kann man nix machen." So opferbereit, für jede einzelne Schlagzeile extra beim jeweiligen Medium einen Account zu eröffnen, nur um inhaltliche Fehler aufzuzeigen oder einseitige Berichterstattung zu kritisieren und mich sodann seitenlang mit 'bestens infomierten' Anhängern von Tulpenzwiebel- und Neuen-Markt-Theorien herumzuschlagen, bin ich nun doch nicht. Dazu kommt, dass einige der ganz besonders plump agierenden Medien, wie z. B. die "Süddeutsche", gar keine Kommentarspalten mehr führen ...

Reden ist Silber, Schweigen wäre manchmal Gold ...


Um mir selbst (und vielleicht auch einigen von euch, denen es genauso geht?) etwas Genugtuung zu verschaffen, möchte ich hier nun einige dieser voreingenommenen Zeitungsüberschriften bzw. Textauszüge präsentieren und genauso beantworten, wie ich es gerne in den jeweiligen Leserbriefsektionen getan hätte (aus oben genannten Gründen aber nicht habe):

Manchmal sollten sich selbst Jounalisten des Wahrheitsgehalts eines alten Sprichworts besinnen: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold."


Bitcoin-Crash, Quelle: pixabay.


Glücklichweise sind vereinzelt auch nachdenklichere Töne zu vernehmen. Aufgrund der zunehmenden Medien-Hysterie empfinde ich es als geradezu wohltuend, Artikel wie diesen zu lesen: Und wenn der Bitcoin doch keine Blase ist?
Ich will übrigens gar nich abstreiten, dass dem enormen Potenzial von Kryptowährungen auch große 'Herausforderungen' (Neudeutsch für 'Probleme'), wie z. B. zunehmende Regulierungs-, Besteuerungs- und teilweise sogar Verbotsbestrebungen, gegenüberstehen ... Niemand kennt die Zukunft - selbst ich nicht :-) - aber die Art und Weise wie Journalisten teilweise ohne jeden Hauch einer Ahnung, aber dafür mit einer umso stärkeren, einseitig negativen Meinung ausgestattet, drauflos schreiben, finde ich gelinde gesagt 'irritierend'.

Die unsachliche Berichterstattung über Kryptowährungen hatte ich übrigens bereits an anderer Stelle, damals eher humorvoll, mittels des 'Bitcoin-Gedichts' "Schnee in der Sonne" aufs Korn genommen (Leseempfehlung für diejenigen, die es noch nicht kennen).

H2
H3
H4
3 columns
2 columns
1 column
Join the conversation now