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Konstanz - Metropole am Bodensee. Die Gassen der historischen Altstadt

Am Montag hatte ich in Konstanz zu tun. Um vor dem Termin noch genügend Zeit zur Anfertigung einiger Fotos zu haben, fuhr ich schon Vormittags los. Das Autobahnende geht in die B 31 über. Dieser letzte Streckenabschnitt von Allensbach nach Konstanz ist zu einer Dauerbaustelle geworden. Bereits während der Fahrt auf der Bundesstrasse ist mir aufgefallen, dass die Gegend am Bodenseeufer schneefreie Zone ist.

In Konstanz angekommen, habe ich mein Auto in der "Stadt am Seerhein" abgestellt. In dem urbanen Bereich, der erst seit ungefähr 10 Jahren mit Wohnanlagen bebaut ist, sind zwischen den Wohnblocks fast immer kostenlose Parkplätze zu finden. Die Gestaltung der Wohnblöcke und deren Umgebung erwecken den Eindruck, Teil eines Privatgeländes zu sein. Aus einer Parkplatznot heraus habe ich vor einiger Zeit bemerkt, dass die hier vorhandenen Stellflächen, ohne Parkuhr und ohne Parkscheibenpflicht, zum öffentlichen Raum gehören. Die Entfernung zur Altstadt ist ähnlich der Distanz vom Musikerviertel bis hin ins Stadtzentrum.

Die Wohnblocks befinden sich wenige Schritte entfernt vom Ufer des Seerheins. Nur ein Fuss- und Radweg, der direkt am Seehreinufer verläuft, befindet sich dazwischen. Von der Uferkante aus gibt es freie Sicht über die Fussgängerbrücke hinweg bis vor zur Rheinbrücke. Beide Brücken führen über den Seerhein in die Konstanzer Innenstadt. Bei klarer Sicht ist im Hintergrund das wunderschöne Alpenpanorama in 70km Entfernung zu sehen.

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Vorbei an den ersten Häuserblocks, links die Villa Herosé, ein letzter Block mit Wohnungen, mitten durch den Herosé Park, führte mein Spaziergang direkt an der zur rechten Seite liegenden Uferböschung entlang in Richtung Altstadt.

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Die Liegewiesen des Parks werden im Sommer von unzähligen sonnenhungrigen Studenten belagert. Aus gefühlten 30 Gettoblastern dröhnt einem als Fussgänger die unterschiedlichste Musik entgegen.

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Auf der Fussgängerbrücke über den Seerhein, nach links in Richtung Sandsteinskulpturen, danach einige Meter in der Laube und beim Justizgebäude links, ging es rein in die engen Gassen mit dem Kopfsteinplaster.

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Weiter um einige Ecken, dann stand ich am Münsterplatz. Von der Sonne angestrahlt, ragte direkt vor mir der Turm des Münsters imposant in den mit weissen Wolken befleckten blauen Himmel.

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Die Fotos, es waren nicht nur die hier abgebildeten, nahmen einige Zeit in Anspruch und es war echt mühselig. Gefühlte 15 Minusgrade und ein eisiger Wind, dieses sibirische Klima sorgte schnell für eiskalte Ohren und Finger. Meine Haut im Gesicht und meine Nasenspitze fühlten sich mächtig verfroren an. Ich beeilte mich, um zügig in warme Räume zu kommen. Ich hoffe, die Bilder deuten das Flair der Altstadtgassen zumindest ein wenig an.

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Noch ausreichend Zeit vor dem Termin, habe ich mich im Lago-Center aufgewärmt. In der wohligen Wärme genoss ich einen Cappuccino, der hier hervorragend schmeckt. Ich kann mich tatsächlich nicht erinnern, dass ich jemals irgendwo anders einen besseren Cappuccino getrunken habe. Mein nächstes Ziel lag ganz in der Nähe. Ich dachte aber bereits an den Rückweg hin zum Parkplatz, in dieser unangenehmen und eisigen Kälte. Da wünschte ich mir tatsächlich, hier auf einem der Parkdecks geparkt zu haben. Nicht immer bereitet es Freude, draussen an der frischen Luft zu sein.

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Ich wünsche euch viel Spass beim kurzen Spaziergang vom Seerheinufer bis in die Altstadt von Konstanz.