Besuch in der Anstalt...äh...ZBW

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An manchen Tagen denke ich, dass Innovation oder Organisationsumstellungen und Verschlankungen positive Auswirkungen haben, selbst dann wenn Behörden bzw. staatliche Institutionen sie vornehmen.

So war es heute. Mir fiel auf, dass mehrere Rückgabeautomaten aufgestellt worden sind. Daher war ich nicht wenig positiv überrascht, als ich mal wieder die heiligen Hallen der ZBW (Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften) betrat, um mir das Buch von Dr. Zitelmann "Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung" auszuleihen.

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Gesagt, getan. Über das hausinterne System bestellt und gewartet....gewartet....gewartet....

Dazu muss man wissen, früher gab es dort eine Ausgabestelle bei der sich der Nutzer seine bestellten Bücher abholen konnte. Diese Ausgabestelle war mind. immer mit einer Person besetzt. Diese wurde nun eingespart. Ab sofort können sich die Nutzer die Bücher aus sog. Abholregalen nun selbst entnehmen. Sie werden dort von den Mitarbeitern der Bibliothek bereitgelegt.

Innovation im öffentlichen Sektor? Leider nein.... Früher wartete man ca. 20-30 Minuten auf ein Buch heute eine Stunde!

Die Umstellung der Orga hat also nicht dazu geführt, dass es für den Nutzer Vorteile bringt, sondern eher für den Betrieb der Bilbliothek.

Auf Nachfrage wo denn mein Buch bleibt (nach 50 Minuten), erklärte mir die junge Fachkraft für BibIiothekswesen, dass es ja schon da sei, aber das Magazin nur alle 60 Minuten befüllt wird. What???

Sie gab es mir, ich ging und dachte mir meinen Teil.

P.S: Ach übrigens, in der ZBW lagern 4,4 Millionen Bände und die haben dort 26.500 Zeitschriften im Abo. Damit dürfte sie die größte Fachbibliothek der Welt sein.

https://www.zbw.eu/de/

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