und sie ist nicht allein damit.
Statt sich selbst die Gräser auf einer sonnigen Weide auszusuchen, bekommt sie und alle anderen nur Übriggebliebenes vom letzten Jahr.
während ich ihre Lieblingswiese einfach absaufen lasse.
Ich habe mit einem abwechslungsreichen Speiseplan argumentiert, damit, dass eine überflutetete Wiese auch ihren Reiz hat.
und dass überflutete Mückenlandeplätze den Jungschwalben phantastische Übungsmöglichkeiten im Tiefflug bieten.
Doch Hildegard, nach einer kurzen Unterredung mit ihrem Team, in deren Gesichtern ich von Mißbilligung bis offener Ablehnung alles erkennen konnte,
bestand auf einer trockenen Sommerwiese. Auf die hätten sie im Sommer einen Anspruch, das stünde ihnen zu.
Doch der Donnergott hatte ein Einsehen und erlöste mich von dieser schon verlorenen Diskussion.
Hildegard reagierte wie jedes weibliche Wesen.
Zuerst ignorierte sie Donnergotts Einwand vollständig, dann war sie etwas verunsichert ob seiner Passivität ihrem Auftreten gegenüber, danach ein letztes trotziges Aufstampfen mit dem Fuß und als dies auch nichts half, fielen ihr die wichtigen Dinge des Lebens ein. Hier wahrscheinlich , dass ihre Locken durch den Regen in Mitleidenschaft gezogen werden könnten und sie suchte den Lockenschutz auf.
Ich genoss derweil das Prasseln des Gewittergusses, der mich zumindest für jetzt von weiteren Diskussionen, meinem Nachgeben und den darauffolgenden Arbeiten, die mit dem Abstecken einer neue Weide verbunden sind, erlöste.
Und nur deswegen habe ich Zeit, diesen eher langweiligen Post zu schreiben, aber soll es schon aufregendes geben auf einem Hof?
Richtiger, es sollte gar nichts Aufregendes geben, ist ja schließlich viel angenehmer so.