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Schwammerlsuche mit Hindernissen

Nach einem anstrengenden Semester auf der Uni verbrachte ich ein paar entspannte Tage bei meiner Oma in Lienz (Osttirol). Da ich kein Bergfex bin, kostete es meinen Vater einiges an Überredungskunst, um ihn bei einer seiner liebsten Freizeitbeschäftigungen zu begleiten: der Jagd nach Pilzen und Schwammerln aller Art.

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Die seit Jahren unbenutzten Wanderschuhe passten noch. Ausgestattet mit zwei Körben in Erwartung einer reichlichen Beute ging es los, durch das Pustertal in Richtung Assling, hinein in den finsteren Wald.

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Ich bin in der Stadt aufgewachsen, habe aber den Großteil meiner Ferien im ländlichen Osttirol verbracht. Gut erinnern kann ich mich noch an ein Erlebnis im Kindergarten.

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Auf die Frage, wer denn weiß, was das ist, antwortete ich im breitesten Osttiroler Dialekt: "Eine Tschurtsche". Was Unverständnis und Gelächter auslöste. Für mich sind Tannenzapfen aber auch heute noch "Tschurtschen".

Kreuz und quer ging es durch den Wald. Völlig ungeübt im Gehen auf steilen Abhängen verlor ich bald die Freude an unserem Ausflug.

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Außerdem tropfte mir unentwegt die Nase. Offensichtlich reagierte ich auf so viel Natur pur mit allergischen Beschwerden. So beschloss ich, bei der nächsten Lichtung eine Rast zu machen, während mein Vater weiter dem Schwammerlglück nachjagte.

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Um mir die Zeit zu vertreiben, schaute ich mich um, was die Landschaft um mich herum so zu bieten hatte.

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Nach kurzer Zeit kam mein Vater wieder zurück, enttäuscht von der geringen Ausbeute. Dort, wo sich für ihn vor einigen Tagen noch ein Paradies an Steinpilzen auftat, landeten heute nur ein paar vereinzelte Eierschwammerln im Korb.

Beim Rückweg wurde mir wieder einmal bewusst, wie schön es in meiner zweiten Heimat ist.

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