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Eine unangenehme Geschichte vom Traum in der Realität

Ich erwache, aus dem Schlaf und träume noch. In meiner Welt, welche sich ständig verändert und doch eine Kuhle, Mulde oder ein großer Kessel zu sein scheint, fühle ich mich zu Hause. Hier ist das Leben, welches ich seit meiner Kindheit führe. Die Traumwelt, welche sich mein Geist aussucht, um vor der Realität zu fliehen.

Anfangs noch, war sie hell und rießig groß. Berge, Täler und Ebenen waren so weit verstreut, das man meine Welt nicht zu ende entdecken konnte. Es gab Wälder in Mooren, umgeben von Bergen hoch wie der Himmel selbst, in welchen ich gerne drei Dörfer abwechselnd mit meinem Fahrrad oder gerne auch mal fliegend besuchte. Dort traf ich die Menschen, welche ich auch in meinem echtem Leben kannte und viele von welchen ich noch nicht wusste, dass ich sie kennen lernen würde.

Meist war es die Kirche und ihr Vorplatz, welche in einem Festlichem Zusammenkommen der Mittelpunkt des Geschehens war. Anfangs, als ich noch sehr jung war, erlebte ich meistens schönes an diesen Orten. Vor allem die Berge, schienen mir am Ende der Reise zum erwachen gerne ein beliebtes Ziel zu sein, ohne zu wissen, dass ich sie in echt mit Blut und Schweiß bezwingen würde Dekaden meines Seins später.

Irgendwann in der Mitte meiner (Lebens) Zeit, wurde die Umgebung zunehmend flacher und klarer. Ich erträumte und überflog Städte, Straßen und endlose Dörfer entlang dieser. Die Menschen selbst, waren in dieser Mitte nicht so sehr der Mittelpunkt, meiner Phantasie. Nur wenige schafften es in mein beengtes Herz und auch das Tier, wollte mich nicht im Geiste besuchen.

Ich erdachte einen Ort, etwa Sichtweite des höchsten Berges groß, als meinen Spielplatz für Besuche. In mitten dieses Ortes stand ein Gebäude das selbst im Traum der Unmöglichkeit gerecht zu werden schien. Weiß, gebogen und in schlauchigen anmutigen Formen, stand ist in seiner pyrimidialen Form auf drei seiner Beine, über dem riesigem See, aus welchem es sich mit Wasser versorgte. Diese Welt, war meine Krönung, der Welten, welche ich schuf. Sie war, was ich heute noch wirklich wünsche.

Die Menschen dort, waren harmonisch miteinander, ganz anders und doch im Grunde ähnlich, als ich sie kannte in dem wachen Sein. Ich wusste schon beim ersten Mal, das dies nicht die Welt ist, welche Sinn machen würde, also zerstörte ich sie eines späteren Tages und vieler Besuche danach.

Ihre geheimnisvollen Reste sind es, welche ich heute noch besuche in einigen Nächten. Die dort lebenden Menschen, wurden ersetzt, in jene, welche ich liebe, hasse oder beides. Dieser Ort, dunkel und grün in seinem Glanz, zeigt nur selten seine alte Schönheit und ist mir mit seiner Bibliothek in welcher ich mich gerne verlaufe, ein vertrautes Bild geworden.

Anders als früher, fing ich irgendwann an mich mit den Menschen zu beschäftigen. Denn ein Leben ohne Menschen, nur mit der Natur und deren Wunder, ist nichts für mich. Entgegen meiner fälschlichen Überzeugung, sehr gut alleine sein zu können. Die Menschen, welche mir am nächsten stehen, sind und waren die Schausteller, in diesem Theaterstück meines undurchsichtigen Geistes der Nacht. Irgend etwas, möchte mich lehren, wenn ich sie träume. Mir zeigen, was ich im wachen längst vergesse und zu ignorieren versuche, wenn ich daran Denke.

Den Menschen ein Mensch zu sein, ist nicht einfach. Vor allem, wenn man sie in seinen Träumen nicht wie diese behandelt, statt selbst zu sterben, elemeniere ich selbst meine Liebsten, meist im Affekt. Das letzte Mal, war es meine Frau, im Keller. Seltsam erschien mir ihr anderer Mann, welcher unbekannt, aber von mir gewusst sich bei ihr befand. Sie wollte mir das antun, was ich ihnen beibrachte. Zumindest glaubte ich dies, wieder einmal. Ich bin oft für mich selbst zu schnell, selbst im Traum, kann ich nicht mehr steuern, wie ich handle.

Dann, wenn es geschehen ist und ich mein Gewissen entdecke, fange ich an zu reagieren, wie ein Kind, in seiner unvollständigsten Weise. Ich verstecke, was nicht zu verstecken ist. Habe die Kellertür eilig verschlossen, wie die dutzende Male zuvor versucht, zu vertuschen, was nicht zu vertuschen ist. Spätestens der Geruch, würde auffallen, kommt mir in dieser wahnsinnigen Logik, als erstes zu Gesicht in den Konsequenzen.

Warum habe ich Angst, zu reagieren? Frage ich mich. Darf ich nicht einstehen, es aus rechtem Herzen zu tun? Denn jedes Mal, war es kein Vorsatz, in meinem Handeln. Niemals. Kein einziges Mal, wollte ich, was ich passieren lasse. Der Gedanke daran, erschreckt mich am meisten von allen, obwohl ich ihn immer weis. Ich gehe also vom Ort des Geschehens, selbst wenn es der eigene Erschaffer ist und versuche es zu vergessen, was nicht zu vergessen sein kann. Ich lerne zu verstehen, wie andere Menschen sich fühlen, wenn sie glauben unrecht getan zu haben.

Welch ein Gott, möchte das man dies erlebt, in der wahren Welt, frage ich mich nicht zum ersten Mal. Die Antwort, ist mir geläufig, aber nichts für den willkürlichen Leser an dieser Stelle. Frage dich selbst, ist das einzige, das ich sagen darf.

Ich gehe und erlebe die anderen, welche mir lieb sind. Sie spüren, das etwas nicht stimmt mit mir. Meine Endgültigkeit, steuert mein Verhalten und doch, waren sie alle so gnädig, sich nicht zu fürchten, mich zu verurteilen und zu richten. Das erweitert die Angst, exponentiell, welche ich inzwischen nur noch vor mir selbst habe. So, wie es sich richtig anfühlt. Sich selbst zu fürchten, denn man ist sein größter Herr, zumindest im Traum. Den man erlebt. Sie feiern mit mir, als wäre nichts gewesen, lässt mich der Gedanke an das geschehene, erst Stück für Stück und dann sturzbachartig los.

Ich befreie mich von meiner geglaubten Schuld. Lebe den Geist meiner Phantasie zu Ende und niemals, bis auf die einzige Ausnahme, kommt etwas dazwischen, bis meine Seele sich selbst gereinigt hat und ich erwache.