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Party am Kryptomarkt schon wieder vorbei?

Mehr braucht man eigentlich gar nicht zu sagen um die letzte Woche zusammen zu fassen. Der Anstieg in den Wochen zuvor war entgegen der meisten Unkenrufe nachhaltig und der Bitcoin-Preis etablierte sich über 5000 USD. Das ist ja schon einmal eine ganze Menge, wenn man bedenkt wie lange man im unteren Bereich rumgekrochen ist.

Doch die Euphorie hielt nicht besonders lange an und ging wieder in die gewohnte Seitwärtsbewegung über. Mit einem leichten Trend nach oben wohlgemerkt, aber eben immer noch einen nach oben! Eine leichte Erschütterung kam am 11. April nachdem die Kurse noch einmal ordentlich absackten.

Gleich wurden natürlich wieder die Erinnerungen an das traumahafte Jahr 2018 laut. Das nun nach dem ersten Anstieg eine ausgeprägte Bullenfalle greifen würde. Getreu seines bisherigen Mottos für 2019, blieb der Markt aber cool. Ein wenig abwärts, danach wieder die gewohnte Seitwärtsbewegung. Somit bewegten wir uns in der letzten Woche immer noch auf einem stabilen Kurs auf Niveau des Aprils.

Eigentlich würde ich somit sagen, dass alles recht gut verläuft, wenn die Bären es nicht mehr schaffen das Oberwasser zu bekommen. Aber der Kryptomarkt wäre nicht der Kryptomarkt, wenn er nicht in irgend einer Form widersprüchlich zu sich selbst stehen würde. So sank das Handelsvolumen in der letzten Woche ebenfalls kontinuerlich ab, was schon ein wenig Sorge hinterlässt.

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Die Hoffnung wäre hier klar gewesen, dass man sich auch dort auf einer Seitswärtslinie halten würde und nicht das Volumen immer weiter absinkt. Bleibt also abzuwarten, wie es nun über Ostern weiter geht, wenn einige Hobby-Trader wieder ein wenig mehr Zeit haben und vielleicht einen neuen Impuls zünden können. Aber gerade weil man damit rechnet, wird es wohl nicht passieren ;)

Blicke ich so durch die Coins in der letzten Woche gibt es kaum echte Anomalien und das meiste hat eben leicht verloren. Bitcoin Cash und Litecoin gehörten die Wochen zuvor zu den klaren Siegern, haben nun aber wohl etwas stärker unter Gewinnmitnahmen zu leiden gehabt. Bei EOS vs Cardano geht diese Woche wohl zu EOS, die ein wenig weniger verloren haben und fast stabil geblieben sind. Hier bleibt zu hoffen, dass die Cardano Submit in dieser Woche noch ein wenig den Kurs anfeuert.

Der Bitcoin SV stürzte mit fast -19% ab und verschwindet damit langsam aus dem Block der Herausforderer um die oberen Plätze der Top 10. Ursache hierfür ist vermutlich um die Debatte rund um Wright, der behauptet der Erfinder von Bitcoin zu sein, allerdings von vielen Seiten angezweifelt wird und keine Beweise vorlegt. Statt dessen wird er beschuldigt, dass der Bitcoin SV Scam sei und dies führte nun wohl zu dem stärkeren Absturz.

Eine interessante Anomalie dabei ist in jedem Fall Substratum gewesen. Mit immerhin fast +9% ist man im grünen Bereich und man erlebte gestern einen Anstieg von fast 30%, die inzwischen aber auf 16% herunter gegangen sind. Wir erinnern uns daran, dass sie sehr stark unter die Räder gekommen sind, nachdem der Eindruck entstand der CEO würde mit den Fundings traden und man eine versprochende V1 nicht zum Jahreswechsel fertigstellte, sondern nun noch mehrere Monate weiter dran schraubt. Es bleibt abzuwarten, ob man hier wirklich das Vertrauen noch herstellen kann. Möglich wäre dies IMHO nur durch ein erfolgreiches Release.

Das man nun ein neues Technical Paper veröffentlichte und damit zumindest ein Lebenszeichen (neben aktiven Commits im Repo) zeigt, kam wohl gut an am Markt und trieb die Kurse nach oben. Ich finde es zumindest interessant, dass scheinbar doch ein immer noch große Fanbase zu geben scheint, die auf positive Nachrichten reagiert. Bei einem Trading Volumen von gerade mal 56k USD sollte man aber auch da nicht zuviel rein interpretieren.

In jedem Fall zeigt es gut, dass man bei einem halbwegs laufenden Markt mit langfristiger Orientierung nicht der ersten großen FOMO-Welle unterliegen braucht. Stark steigende Kurse ohne Rücksetzer sind Euphorie, wo man immer ein wenig skeptisch werden sollte. Ansonsten bleibt immer genügend Zeit um seine Position genau zu überdenken.