Der Hype um Initial Coin Offerings (ICOs) - Grundlagen (Teil 1/3)

Schon mal darüber nachgedacht, eine eigene Kryptowährung zu erstellen? Erstaunlicher Weise, scheint dies leichter zu sein, als so mancher denkt. Jeder, der sich in letzter Zeit mit Kryptowährungen beschäftigt hat, ist wohl kaum an den Begrifflichkeiten wie Initial Coin Offering oder Token Sale herumgekommen. In einem dreiteiligen Bericht, über sogenannte ICOs, möchte ich näher auf dieses Phänomen eingehen und mögliche Vor- und Nachteile erörtern und beschreiben, wie man selber eine eigene Kryptowährung veröffentlichen kann.  

In dem ersten Teil soll es um die Grundlagen von ICOs gehen.  

Begriffserklärung  

ICO steht für Initial Coin Offering und beschreibt die erstmalige Veröffentlichung einer Kryptowährung, mit dem Zweck öffentlich finanzielle Mittel für das Projekt zu sammeln. Der Begriff erinnert sehr an das englische Wort IPO, dass für Initial Public Offering steht und die Erstausgabe von Aktien eines Börsenunternehmens beschreibt. Obwohl der Besitz von Tokens eher als Produktförderung eingestuft werden muss, ähnlich wie bei vielen Online Crowdfunding Seiten (z.B. Kickstarter), ähnelt der Prozess dem Erwerb von Anteilen an einem Unternehmen. Der große Unterschied ist, dass ICOs im Vergleich zu IPOs (noch) sehr unreguliert sind und sich in vielen Punkten von Aktien unterscheiden. 

Prozess 

In der Regel wird eine bestimmte Anzahl von Kryptotokens festgesetzt, die über einen Zeitraum von wenigen Sekunden, bis hin zu einem Monat im Internet erwerbbar sind. Je beliebter das Projekt, desto schneller werden Tokens aufgekauft. Oft werden Teilnehmer zum Anreiz mit Gratistoken belohnt. Der Preis der Tokens steigt mit der Nachfrage, in den meisten Fällen werden die Tokens jedoch zum Fixpreis gegen Bitcoin, Ethereum oder Fiat Währung angeboten. 

Nutzen

Im Grunde genommen, kann man Investments in ICOs aus zwei Perspektiven betrachten: Die eine ist die rein spekulative Motivation, bei dem der Investor es nur darauf abzielt kurzfristig Profite zu erzielen und bei dem ersten Spike (rasanter Anstieg des Preises) alles zu verkaufen. Bei der zweiten Motivation spielt der Glaube an die Sinnhaftigkeit des Projektes eine Rolle. Profite, die dabei entstehen, werden als willkommener Nebeneffekt angesehen. In vielen Fällen haben die Entwickler zum Zeitpunkt des ICOs weder ein fertiges Produkt, oder erprobtes Geschäftsmodell parat. Oft sind es nur Ideen und mit dem ICO will man diese Idee finanzieren. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass das Risiko auf ein Fehlinvestment bzw. Totalverlust wesentlich höher ist. Dies muss aber nicht immer der Fall sein, da inzwischen auch ICOs stattfinden, bei denen das Produkt mit samt ausgefeiltem Geschäftsplan existiert.


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