Meine Angst vorm Ozean und meine Liebe für den Strand

Heute mal ein etwas anderer persönlicher Post.

Fangen wir erstmal mit dem schönen an

Meine Liebe für den Strand


Es war nicht immer so, als Kind im Urlaub am Strand wollten die Erwachsenen den ganzen Tag im Schatten liegen. Schwimmen war auch blöd, denn es gab Seegraß, dass einem richtig schöne Papercuts zugefügt hat, nicht überall und auch nicht immer, aber es war immer wieder eine Freude das schneidende Kraut in der Badehose zu fühlen. Da fand ich den Swimming Pool im Hotel tausend mal besser.

Auch die ersten male an meinem späteren Lieblingsstrand, dem lokalen Unterbacher See, waren für mich nicht so toll. Klar viele Probleme, die es am Urlaubsstrand gab, gab's hier nicht, aber ich habe lange nicht verstanden, wie Leute einfach nur in der Sonne liegen können und das irgendwie toll finden.

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Habe das Bild von TripAdvisor geklaut, die durften immerhin meinen lokalen See fotografieren :)

Dann kam meine Jugend Zeit, in der habe ich nicht nur gemerkt dass es ja am Strand einiges zu sehen gibt, ich hatte meine Mittelchen names Joint und Bier, um endlich auch mal einfach nur eine Stunde rumzuliegen und es genießen zu können. Andererseits war ich auch selber relativ fit durch Sport und konnte mich durchaus sehen lassen.

Daylight Disco


Der Strand war zwei Jahre lang sowas wie eine Disko für mich nur eben geiler. Alle waren ja im Prinzip schon in Unterwäsche und anstatt sich abzuschießen hat man in Maßen Bier und Graß konsumiert und dabei Sport gemacht. Kein Kater am nächsten Tag und man hat nur einen Bruchteil des Geldes ausgegeben.

Es hat auch geholfen, dass unsere Schulklasse(nstufe) immer am Stammplatz vertreten war, so war man nie allein und hatte ein echt cooles Gefühl von Community. Es war die Time of my Life rückblickend.

Der große böse Ozean


Als ich damals im Urlaub war habe ich auch meinen Taucherschein gemacht. Wenn man einmal auf den Malediven geschnorchelt hat, hat man aber mehr gesehen als ich in meinem gesamtem Türkeiurlaub beim Tauchen, trotzdem hat es mir Spaß gemacht. Ich hatte auch einen (beinahe) Unfall, der mir ein bisschen Angst gemacht hat: Die Luft in meiner Tarierweste hat sich ausgedehnt und ich bin von 35m auf 8m in ein paar Sekunden gestiegen. Zum Glück kam einer der Guides (die professionellen von der Tauchschule) zu meiner Rettung, wenn ich bis an die Oberfläche gestiegen wär, hätte ich in die Dekompressionskammer gemusst. Dekompressionskrankheit ist super ekelig und es erwischt einen schnell als Taucher.

Dies ist nicht der einzige Grund für mich nie wieder ins Meer zu gehen. Ich denke mir: An Land haben wir die Hosen an, da tötet oder verletzt uns Menschen nichts so schnell. Unterwasser sind wir hilflose Fremdkörper. Der Tod von Steve Erwin hat mir tasächlich zu denken gegeben. Er hat sein Leben so oft riskiert und dann erwischt ihn ein Scheiß Stachelrochen! Stachel ins Herz, sofortiger Tod.

Der größte Horror, von dem mir nur von meinen Verwandten erzählt wurde, ist das Tauchen über einem Abgrund. Du siehst unter dir nur ein paar Meter ins Schwarze und du weißt: da geht es ein paar hundert Meter nach unten.

Für mich gehört die Angst vor dem Meer ähnlich wie meine Höhenangst zu den natürlichen Ängsten, die sich mit dem Alter einfach noch ein bisschen intensivieren. Ich bin gern im Wasser, aber da bevorzuge ich Schwimmbäder, Pools oder eben den See. Wie ist das bei Euch? Habt ihr auch Angst vor den Monstern, die in den Tiefen der Meeren lauern?

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Ecency