Was wenn "Freiheiten" kollidieren? (Beitrag zur #freiheitswoche)

Inspiriert von dem Vorschlag von @kadna veröffentliche ich heute einen Beitrag zu dem Themenbgebiet Freiheit (#freiheitswoche).

Was bedeutet Freiheit?

Freiheit bedeutet zunächst einmal die Freiheit des Einzelnen mit der Folge, dass ich eigentlich tun und lassen kann, was ich will. Das ist der Grundsatz, der natürlich zu begrenzen ist. Die eigene Freiheit findet ihre Grenzen immer in der Freiheit der Andersdenkenden.

Die Freiheit besteht darin, dass man alles tun kann, was einem anderen nicht schadet.

Zitat von Matthias Claudius

Wenn wir diesen Gedanken weiterdenken, würden wir aber zu dem Ergebnis kommen, dass alles was wir tun in irgendeiner Art und Weise einem Anderen schaden könnte. Also wären wir wieder am Anfang und wir dürften nichts tun (Zirkelschluss). 

Praktische Konkordanz

Die Lösung (der Rechtsprechung) für dieses Problem heißt Praktische Konkordanz. Wenn zwei verschiedene durch Grundrecht geschützte Verhalten aufeinandertreffen (kollidieren), dann ist zu entscheiden welches Verhalten in der konkreten Situation mehr zu schützen ist. Dabei darf aber das weniger schützenswerte Verhalten nur so verhältnismäßig wenig wie möglich eingeschränkt werden. 

Bsp: Relligionsfreiheit und Kunstfreiheit kollidieren (z.B. weil sich der Pfarrer durch in seiner Kirche ausgestellte Gemälde in der Ausführung seiner Gottesdienste gestört fühlt).

Die Differenzierung wird nicht nach den Merkmalen eigene oder fremde Freiheit getroffen, sondern danach welche Freiheit in der konkreten Situation mehr zu schützen ist (Waageprinzip). 


Ich hoffe ich konnte euch anhand dieses Beitrags näherbringen, dass Freiheit meistens eine Frage des Blickwinkels ist.


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