FREIHEIT: Und was es für mich bedeutet 🕊

Ihr Lieben!


Die liebe @kadna hat mich zu diesem Artikel inspiriert. Sie wünscht sich eine "Freiheitswoche" - ihren Post dazu findet ihr hier. Freiheit ist auch mein Thema. Es hat sich überraschenderweise über die Jahre verändert...


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Freiheit. Ein kleines Wort - mit einer großen Bedeutung. Bereits als Kind wollte ich immer "frei" sein und beobachtete die Vögel am Himmel.

Doch was heißt es eigentlich frei zu sein?
Oder wie genau sieht ein Leben in Freiheit aus?


Ich kenne kaum einen Menschen, der sich nicht nach Freiheit sehnt. Wir fühlen uns gefangen im Job (das berühmte Hamsterrad), im System, in Beziehungen und und und. Neben dem Wunsch nach Freiheit existieren aber auch noch andere Bedürfnisse: Nach Sicherheit, nach Bindung oder vielleicht sogar nach Routine oder nennen wir es Kontinuität. Wie lässt sich das alles verbinden? Und was bedeutet Freiheit für mich persönlich?


Ist Reisen Freiheit?


Mein Leben lang liebte ich das Reisen. Bereits mit Anfang 20 verbrachte ich mehrere Monate in Indonesien mit meinem damaligen Partner und zwei Freunden. Weitere Reisen folgten. Es ist ja manchmal so: Einmal infiziert, geht es nicht mehr ohne. Ich flog mehrmals nach Indien, später Zentralamerika, Europa sowieso. Es gab Zeiten, da fühlte sich das Reisen unglaublich nach Freiheit an: Ich konnte aufstehen wann ich wollte, tun was ich wollte und musste weder studieren noch arbeiten.

Aber da gab es auch Zeiten, da fühlte sich reisen wie ein Gefängnis an. Ich war eine Rastlose, auf der Suche nach etwas, das ich im Außen niemals finden würde. Unterbewusst wusste ich das. Aber ich konnte es mir nicht eingestehen. Und wehe jemand stellte das in Frage, was ich tat!


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Zu Reisen war mir mehr als ein Bedürfnis. Es war eine Notwendigkeit. Es war meine Luft zum atmen. Irgendwann sagte eine Frau zu mir:

"Du solltst reisen, weil du es einfach geil findest, und nicht weil Du musst, weil Du sonst wahnsinnig wirst. Mit Freiheit hat das so nichts zu tun".

Irgendwie kamen ihre Worte bei mir an und arbeiteten in mir. Das erste Mal war ich dabei zu begreifen, dass Freiheit auch mit einem "nicht-müssen" zu tun haben könnte. Ansonsten bin ich ein Sklave meiner Bedürfnisse.


Muster & Glaubenssätze


Wenn wir aus unserem Elternhaus ausziehen, wollen wir meisten alles anders und besser machen. Dennoch schleichen sich Wiederholungen und Muster unserer Eltern ein. Sicherlich kennt ihr den Spruch: "Du bist genauso wie deine Mutter / Vater". Das ist auf den ersten Blick alles andere als frei.

Ich bin aber der festen Überzeugung, dass wir auf den Weg in die Freiheit, Muster wiederholen. Ich glaube nicht, dass es ohne geht, denn wir alle wurden geprägt. Und wenn Du jetzt sagst, halt stopp: Ich bin genau das Gegenteil, ist das auch keine Freiheit, denn anstatt zu wiederholen, machst du genau das Gegenteil VON etwas. Ist auch nicht frei. Für mich ist es essentiell seine Muster zu erkennen, manchmal auch bewusst zu wiederholen, zu reflektieren und dann aufzulösen.


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Freiheit ensteht in mir


Mein Leben lang habe ich unsichtbare Fesseln an meinen Händen gespürt. Wenn ich mich mit wenigen Worten selbst beschreiben müsste (wie ich es in meinen Interviews immer erfrage), wäre das Wort "freiheitsliebend" mit Sicherheit dabei.

Heute fühle ich mich freier als noch vor 10 Jahren, obwohl ich selbst eine Familie habe und nicht allein mit dem Rucksack um die Welt reise. Ist Freiheit also ein Zustand oder ein Gefühl oder gar eine Einstellung?

Falls es ein Gefühl sein sollte, entsteht es immer IN mir und verändert sich auch. Das würde auch erklären, warum ich mich heute freier als noch vor zehn Jahren fühle. Ich habe Euch doch von Indonesien erzählt, hier habe ich ein Bild ausgekramt. Mit Bintang Bier- vielleicht kennt das der Ein oder Andere von Euch...


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Freiheit für mich ist ...


Wirkliche Freiheit entsteht IMMER IN MIR. Da gibt es für mich persönlich keinen Zweifel. Es kann nur in mir entstehen. Denn alles andere ist von Bedingungen abhängig (wenn,......dann,....) und demnach nur eine oberflächliche Form von Freiheit.

Das Reisen liebe ich immer noch. Auch als Mutter. Ich habe meinen Sohn schon um den halben Erdball geschleppt und ganz ehrlich: Es war anstrengend, aber unbezahlbar.

Freiheit bedeutet für mich auch, den Mut aufzubringen, seinen eigenen Weg zu gehen. Das Unbekannte zu wählen, anstatt dem scheinbar Sicherem. Bei allem was ich aber tue, fängt die Freiheit immer IN mir selbst an. Nicht alles zu MÜSSEN sondern zu KÖNNEN.


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Ganz aktuell:

Momentan sieht es so aus, dass ich nicht mehr in meinen alten Beruf zurückkehren werde, denn alle Zeichen stehen auf Selbstständigkeit. Irgendwie macht mir das auch Angst, denn viele sagen zu mir, ich solle es doch lieber lassen und den sicheren Weg gehen. Naja aber ich werde meinen Weg gehen. Die Freiheit entstand zuerst in MIR, deswegen gehe ich diesen Schritt jetzt auch im Außen. Ich bin bereit zu stoplern. Auch wenn ich keine Knieschoner anhabe.

Ich übernehme die Veranwortung für mich und mein Tun. Und mein Leben. Auch das ist Freiheit. Ich werde nicht ewig leben, keiner von uns - verbringt Eure Zeit nicht Abends auf der Couch vor dem Fernseher. Auch das ist Lebenszeit.

Ich kann es spüren & riechen: Freiheit liegt in der Luft...


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